Der asiatisch-pazifische Raum ist neben Europa und Nordamerika die dritte führende Weltregion der Wissens- und Innovationsproduktion. Dabei beobachten wir schon seit Jahren eine zunehmende regionale Integration der Forschungsarbeiten zwischen den Ländern. Durch die wachsende Kooperation innerhalb des asiatisch-pazifischen Raums verringert sich der Stellenwert der Kooperation mit den USA oder europäischen Ländern. Die deutsche wissensbasierte Ökonomie sollte bestmöglich über Forschungs- und Innovationstrends in anderen Teilen der Welt informiert sein.
Diesem Informationszweck dient das Monitoring des Asiatisch-Pazifischen Forschungsraums mit Schwerpunkt China, das im Rahmen eines Auftrags des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt wird. Nach der Veröffentlichung eines ersten Berichts im Mai 2019 bietet die neue Publikation eine zweite umfangreiche Bestandsaufnahme. Herausgeber sind der DLR Projektträger, das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, das Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) sowie der Deutsche Akademische Austauschdienst e.V. (DAAD). Ergänzend zu dem Dokument wurde ein umfangreicher bibliometrischer und patentometrischer Datensatz erstellt, der beim DLR Projektträger abrufbar ist.
Die Publikation enthält Auswertungen verschiedener Forschungs- und Bildungsindikatoren – darunter Ausgaben, (Ko-)Publikationen und (Ko-)Patente – in ausgewählten, für die Forschungs- und Innovationskooperation mit Deutschland relevanten Ländern. Thematische Schwerpunkte des diesjährigen Berichts sind Lebenswissenschaften, Materialforschung sowie tertiäre Bildungsknotenpunkte (Education Hubs). Im diesjährigen Bericht zur Entwicklung des chinesischen Forschungs- und Bildungssystem liegt der Fokus auf der Chinesisch-Europäischen Kooperation.
Ein Folgebericht, der Anfang 2021 veröffentlicht werden soll, ist in Bearbeitung.