15 exzellente internationale Postdocs werden im Zuge des neuen „Leibniz-DAAD-Research Fellowship-Programme“ für ein Jahr an einem der 87 Institute der Leibniz-Gemeinschaft ihrer Wahl forschen. Die 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden jetzt aus 164 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt.
Die erfolgreichen Bewerber kommen aus Indien (4), Italien (3), Frankreich (2), der Slowakei, Spanien, China, Russland, den USA und Japan. Die meisten Geförderten gehen an Institute der lebenswissenschaftlichen Sektion der Leibniz-Gemeinschaft (7), gefolgt von der natur- und technikwissenschaftlichen Sektion (5). Zwei Stipendiaten werden an Instituten der Sektion Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften forschen, ein Stipendiat an einem Institut aus den Geisteswissenschaften. Von den fünfzehn aufnehmenden Instituten befinden sich acht in den neuen Bundesländern.
Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, ist mit der Resonanz auf die erste Ausschreibung des Programms sehr zufrieden: „Wir freuen uns, dass es in recht kurzer Zeit gelungen ist, weltweit über die gemeinsame Ausschreibung und die Netzwerke des DAAD so viele exzellente Antragstellerinnen und Antragsteller zu erreichen."
Die Generalsekretärin der Leibniz-Gemeinschaft, Christiane Neumann, sagt dazu: „Der Erfolg dieser ersten gemeinsamen Ausschreibung ist eindrucksvoll und ein Beleg für die Anziehungskraft Deutschlands als Forschungsstandort und der Attraktivität der Leibniz-Institute im Speziellen, gerade für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.“
Leibniz-Gemeinschaft und DAAD werden die Ergebnisse der ersten Runde evaluieren und auf dieser Grundlage die von beiden Seiten angestrebte zweite Ausschreibungsrunde vorbereiten. Weitere Informationen werden dann online unter http://www.daad.de/leibniz verfügbar sein.
Das „Leibniz-DAAD-Research Fellowship-Programme“ richtet sich an qualifizierte Postdocs aus aller Welt, deren Promotionsabschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Es wurde im März 2011 erstmals ausgeschrieben, um die weitere Internationalisierung der deutschen Wissenschaft und Forschung zu unterstützen und zur Entwicklung internationaler Forscherpersönlichkeiten beizutragen, die Deutschland als Partner und Freunde verbunden sind. Die Kosten der Stipendien in Höhe von mehr als 380.000 Euro werden aus dem Impulsfonds der Leibniz-Gemeinschaft für besondere strategische Vorhaben finanziert. Dazu kommen die Leistungen des DAAD und der aufnehmenden Institute. Der DAAD bewirbt das Programm, bietet den Stipendiaten zweimonatige Deutschkurse und bezieht alle „Leibniz-DAAD-Research Fellows“ in die allgemeinen Betreuungsmaßnahmen des DAAD für Stipendiatinnen und Stipendiaten bzw. für Alumni ein.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 87 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, und Sozialwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen wie Grundlagenforschung, anwendungsorientierter Forschung, wissenschaftlicher Infrastrukturen und forschungsbasierter Dienstleistungen. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie pflegt intensive Kooperationen mit den Hochschulen, u.a. über gemeinsame Wissenschaftscampi, und mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Ihre Einrichtungen unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und externalisierten Begutachtungsverfahren. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Daher fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen etwa 16.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind ca. 7.800 Wissenschaftler, davon wiederum 3.300 Nachwuchswissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,4 Mrd. Euro, die Drittmittel betragen etwa 330 Mio. Euro pro Jahr.
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