Das Abkommen über die akademische Zusammenarbeit formalisiert die seit Jahren gepflegten guten Beziehungen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Bielefeld und Osaka und ermöglicht eine noch engere und erfolgreichere Zusammenarbeit in Forschung und Ausbildung.
Ausgangspunkt der Kooperation ist der langjährige wissenschaftliche Austausch zwischen der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld und der Graduate School of Engineering der Universität Osaka. Daraus hervorgegangen waren bereits weitere Kooperationen zwischen den Forschungseinrichtungen des Bielefelder Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) und des Exzellenzcenters „Center of Human-Friendly Robotics based on Cognitive Neurosciences“ in Osaka, beispielsweise in den Disziplinen Informatik, Psychologie, Sportwissenschaft, Linguistik, Biologie und Physik.
Um eine Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen auch auf Universitätsebene auszuloten, war der Rektor der Universität Bielefeld im März zu vorbereitenden Gesprächen nach Osaka gereist. Die nun in Bielefeld vollzogene Unterzeichnung der Kooperationsverträge war Teil des Besuchsprogramms der Delegation der Universität Osaka um deren Präsidenten Professor Dr. Kiyokazu Washida, zu der auch der Vizepräsident für Internationales, Dr. Kiichiro Tsuji gehörte. Dabei standen neben einem Besuch des CITEC-Zentrallabors auch Gespräche mit Wissenschaftlern der Abteilung Philosophie auf dem Programm. Ausgehend von der Kooperationsvereinbarung soll die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre nun auch auf anderen Wissenschaftsgebieten ausgebaut werden. Im Bereich Studium soll der Studierendenaustausch gefördert werden.
Rektor Sagerer sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Zwischen beiden Hochschulen gibt es viele Gemeinsamkeiten: Die Universität Osaka und die Universität Bielefeld haben in den nationalen Exzellenzwettbewerben jeweils sehr erfolgreich abgeschnitten. Beide Universitäten sind gleichermaßen verwurzelt in der Region, aber international ausgerichtet. Daher ist diese Kooperationsvereinbarung für beide Seiten ein strategisch wichtiger Schritt, um sich künftig international noch besser positionieren zu können.“
Präsident Washida erklärte: „Es ist mir eine große Freude, den Kooperationsvertrag zwischen zwei sehr leistungsstarken Partnern, der Universität Osaka und der Universität Bielefeld, unterzeichnen zu können. Die Universität Bielefeld ist eine der angesehensten deutschen Universitäten, zu der wir bereits seit Jahren einen intensiven Kontakt pflegen. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Vertiefung unserer Zusammenarbeit außerordentlich fruchtbar, erfolgreich und für beide Seiten vorteilhaft entwickeln wird.“
Die Universität Osaka vereint getreu ihrem Motto „Live Locally, Grow Globally“ gesellschaftliche Offenheit mit internationaler wissenschaftlicher Vernetzung. Sie gilt als eine der renommiertesten Universitäten Japans, dies zeigte sich auch durch ihr erfolgreiches Abschneiden im nationalen japanischen Exzellenzwettbewerb. Die Universität Osaka ist eine der sieben nationalen Universitäten Japans und mit etwa 24.000 Studierenden eine der größten Hochschulen des Landes.
Das besondere Kennzeichen der Universität Bielefeld ist ihr interdisziplinäres Selbstverständnis – sowohl in der Forschung als auch in der Lehre. Ihre Forschungsstärke hat die Universität Bielefeld nicht zuletzt durch das erfolgreiche Abschneiden in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern bewiesen, im Wettbewerb "Exzellente Lehre" gehört die Universität Bielefeld ebenfalls zu den Siegern. Derzeit sind etwa 17.500 Studierende an der Bielefelder Hochschule eingeschrieben.
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