Das Projekt vereint sechs europäische und fünf japanische Forschergruppen, die gemeinsam an Eisen-basierten Supraleitern forschen. Im Rahmen des laufenden 7. Forschungsrahmenprogramms der EU (2007-2013) konnten somit bereits mehr als 15,5 Millionen Euro durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität eingeworben werden.
Im Vergleich zum gesamten 6. Forschungsrahmenprogramm (2002-2006) ist dies bisher ein Zuwachs von elf Projekten und 4,5 Millionen Euro an Drittmitteln. „Und wir sind beim 7. Forschungsrahmenprogramm noch nicht am Ende“, ist sich Dr. Kerstin Rötzler sicher. „Da Bund und Land immer weniger Mittel zur Verfügung stellen“, so die Leiterin des Servicezentrums Forschung und Transfer der Jenaer Universität weiter, „werden die Gelder aus Brüssel immer wichtiger. Ausschlaggebend für einen erfolgreichen Antrag bei der EU sind vor allem eine gute internationale Vernetzung, Kontakte zu Unternehmen und eine hohe Qualität der Forschung“, sagt Rötzler, die ihre Kräfte im EU-Bereich weiter verstärken will.
Die von der EU geförderten Projekte an der Universität Jena erstrecken sich über viele Themenfelder: So ist beispielsweise die Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Dana Kralisch vom Institut für Technische Chemie und Umweltchemie an zwei Projekten beteiligt, in denen die Neuorganisation von Produktionsprozessen unter ökologischen Aspekten im Mittelpunkt stehen. Die Fernerkundungs-Expertin Prof. Dr. Christiane Schmullius ist seit dem 5. Forschungsrahmenprogramm „EU-aktiv“ und aktuell mit zwei geförderten Projekten dabei: einem europäischen Netzwerk zur Doktorandenausbildung mit dem Schwerpunkt Erdbeobachtung sowie einem Projekt mit russischen Partnern zur satellitengestützten Erfassung der Wald-Biomasse. Auf die Entwicklung neuer biochemischer Rechner, die Material- und Informationsverarbeitung auf mikroskopischer Ebene integrieren, sind die beiden Projekte von Dr. Peter Dittrich, Leiter der Arbeitsgruppe Biosystemanalyse, ausgerichtet.
Informationen zu den EU-Projekten an der Universität Jena sind auf den Internetseiten des Servicezentrums Forschung und Transfer (www.sft.uni-jena.de) unter „Internationale Forschungsförderung“ zusammengestellt. Im Servicezentrum betreuen die drei EU-Referenten Dr. Mareile Knees, Stefan Ipach und Dr. Markus Oppel die Wissenschaftler der Universität von der Antragstellung bis zur konkreten Umsetzung der Projekte im 7. Forschungsrahmenprogramm sowie zu weiteren europäischen und internationalen Förderprogrammen.
Kontakt:
Dr. Mareile Knees
Servicezentrum Forschung und Transfer der Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641 - 931063
E-Mail: mareile.knees(at)uni-jena.de
Weitere Informationen:
http://www.sft.uni-jena.de