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Universität Würzburg festigt Partnerschaft mit Universität Tokyo

Die Universitäten Tokyo und Würzburg haben ihre Partnerschaft um weitere fünf Jahre verlängert. Sie wollen ihre Forschungskooperationen ebenso ausweiten wie den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden.

Im Jahr 2010 haben die Universitäten Würzburg und Tokyo offiziell eine Partnerschaft begründet. Vereinbart wurden der Ausbau der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre sowie der Austausch von Studierenden, Dozenten und Wissenschaftlern. Anfang August 2015 war Universitätspräsident Alfred Forchel nun zu Gast in Japan, um die Kooperation um weitere fünf Jahre zu verlängern. Den Vertrag unterzeichnete er mit seinem Tokyoter Amtskollegen Makoto Gonokami.

Etablierte Kooperationen in der Forschung

Künftig wollen die zwei Universitäten verstärkt gemeinsame Forschungsprojekte einwerben, wie sie zum Beispiel in der Physik schon realisiert sind. Dort kooperiert Professor Laurens Molenkamp mit japanischen Professoren in einer Forschergruppe, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Japan Science and Technology Agency gefördert wird. Verbunden sind die Partner seit 2014 auch in einem internationalen Doktorandenkolleg, das im Elitenetzwerk Bayern gefördert wird und in dem sich die Nachwuchswissenschaftler mit der Materialklasse der topologischen Isolatoren befassen.

Zusätzlich haben sich weitere Gemeinschaftsprojekte zwischen Würzburger und Tokyoter Wissenschaftlern etabliert. Professor Klaus Schilling aus der Informatik (Robotik und Telematik) zum Beispiel kooperiert bei der Entwicklung von Kleinsatelliten und auf anderen Gebieten der Raumfahrttechnologie. Professor Manfred Schartl (Physiologische Chemie) aus dem Biozentrum pflegt Partnerschaften mit Bio- und Meereswissenschaftlern in Tokyo; Kontakte unterhält auch der Naturstoffchemiker Professor Gerhard Bringmann.

In den nächsten Jahren der Partnerschaft wollen die beiden Universitäten Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auf weiteren Gebieten prüfen, zum Beispiel in den Lebenswissenschaften oder in der Wissenschaftsgeschichte.

Fakten zur Universität Tokyo

Die Universität Tokyo wurde 1877 gegründet. Heute hat sie rund 28.000 Studierende und ein breites Fächerangebot in den Lebens-, Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften.

Im weltweiten Vergleich nimmt die Universität Tokyo eine herausragende Stellung ein: Sie belegt im „Academic Ranking of Universities Worldwide” von 2014 (Shanghai-Ranking) Platz 21 – bei mehr als 1200 untersuchten Universitäten. Diese Spitzenposition hält sie seit vielen Jahren; in Japan landet sie damit vor allen anderen Universitäten auf Platz eins. Das Shanghai-Ranking bewertet die Forschungsleistung nach verschiedenen Parametern.

Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Japan Themen: Bildung und Hochschulen

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