Ziel von SoilWater ist die Entwicklung von innovativen Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts in Regionen Europas und Ostasiens, um so zur Erreichung des SDG 6 beizutragen. Von zentraler Bedeutung ist dabei eine verbesserte Nutzung des Wasserspeicherpotentials von Waldböden. Ergebnisse der Projektarbeit werden in praxisbezogene Handlungsempfehlungen für Waldbesitzer und Forstverwaltungen zur Optimierung der Wasserspeicherung im Boden von Wäldern einfließen. Das deutsche Teilprojekt im SoilWater-Verbund konzentriert sich exemplarisch auf durch Bergbau stark gestörte Standorte in der Lausitz (Brandenburg). Die Forschungsplattform "Hühnerwasser" bietet dort mit ihren bereits vorliegenden Langzeitdatenreihen und der Möglichkeit, zusätzliche Dauerbeobachtungen zu etablieren, eine hervorragende Basis für die Identifizierung von Effekten sich entwickelnder Baumbestände auf den Wasserhaushalt eines Ökosystems. Zudem gibt es in dem Braunkohlerevier zahlreiche Standorte, auf denen bereits Daten erhoben worden sind, die für die Ziele von SoilWater genutzt werden können. Die Bergbaufolgelandschaften bieten außerdem beste Möglichkeiten, die zeitliche Entwicklung der Beziehungen zwischen Baumarten, Humusgehalten und Wasserspeicherfähigkeit der sich entwickelnden Böden anhand von Chronosequenzstudien zu untersuchen.
Verbundprojekt: Bodenöko-Technologie zur Gewinnung von Wasservorrat in gestörten Wäldern; Teilvorhaben: Wasserspeicherung in Böden von Bergbaufolgelandschaften
Laufzeit:
01.06.2020
- 31.05.2023
Förderkennzeichen: 01DR20006
Koordinator: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg - Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB)
Verbund:
SoilWater
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Tschechische Republik
Japan
Slowakei
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit