Das Seminar brachte Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten aus Jordanien und Deutschland zusammen, Leiter von Internationalen Büros und weitere Hochschulexperten. Sie erörterten die Frage, wie Internationalisierungsstrategien umgesetzt und wie bestehende Kooperationsstrukturen ausgebaut werden können. Als Beispiele guter Praxis dienten dabei Projekte der BTU Cottbus sowie der Universität Ulm, bei denen durch enge Abstimmung zwischen Hochschulleitung, International Office und Hochschullehrern erfolgreich Austauschprogramme für Studierende und gemeinsame Studiengänge aufgebaut werden.
Die HRK unterstützt mit dem Seminar das zunehmende Interesse der deutschen Hochschulen an der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Universitäten im Mittleren Osten und in Nordafrika. Jordanien ist neben Israel und Ägypten für die HRK-Arbeit Schwerpunktland in der Region. Im vergangenen Jahr wurde mit einem Koordinierungsgespräch der Austausch zwischen den am Land besonders interessierten deutschen Hochschulen voran gebracht. Nun wurden die jordanischen Partner in diesen Austausch einbezogen.
Als Teil des DIES-Programms (Dialogue on Innovative Higher Education Strategies), das die HRK und der DAAD im Jahre 2001 gemeinsam entwickelt haben, ist das Seminar ein Angebot zur Internationalisierung der Hochschulen. In Zusammenarbeit mit deutschen Hochschulen unterstützt DIES Universitäten in Entwicklungsländern dabei, Reformstrategien zu entwickeln, die das institutionelle Management sowie die Qualität und Relevanz von Studienprogrammen verbessern. Ab 2013 bietet DIES besondere Trainingsprogramme zur Internationalisierung von Hochschulen in Schwellen- und Entwicklungsländern an.