Während der letzten fünf Jahre traten 30%ige Verluste an Bienenvölkern in der palästinensischen Imkerei-Industrie auf. Als Hauptverlustursachen werden die Varroamilbe als Parasit und Pathogene angesehen. Das Kooperationsprojekt beabsichtigt, die Gründe für die Verluste zu entschlüsseln, indem ein zweijähriges Monitoring-Pilotprojekt in Palästina etabliert wird, dass die Entwicklung der Bienenvölker, ihrer Parasiten und bedeutsamer Krankheiten erfasst. Zudem sollen aufgrund der Monitoring-Ergebnisse nachhaltige Bekämpfungskonzepte entwickelt werden, die die Verluste eindämmen. Dazu zählen einerseits die Entwicklung neuer Bekämpfungsmittel auf der Basis von Extrakten in Palästina heimischer Nutzpflanzen, die Entwicklung integrierter Management-Strategien und der Aufbau eines Schulungszentrums an der Universität Hebron, das die neuen Erkenntnisse in die Imkerschaft und zu Multiplikatoren an Bildungseinrichtungen trägt. Das Projekt soll den methodischen und technologischen Stand der palästinensischen Imkerei-Industrie und –Forschung nachhaltig verbessern. Zudem soll durch die Entwicklung ökologischer und regional angepasster Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Varroa-Milbe höhere Bestäubungsleistungen und Honigproduktion erzielt werden.
Monitoring und Kontrolle von Völkerverlusten der Honigbiene in Palästina - Entwicklung neuer Bekämpfungs-Strategien und neuer natürlicher Agentien gegen die Varroamilbe
Laufzeit:
01.01.2017
- 30.06.2019
Förderkennzeichen: 01DH17006
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Naturwissenschaftliche Fakultät I - Institut für Biologie - Molekulare Ökologie
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Palästinensische Gebiete
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit