AMPA Rezeptoren (AMPAR) sind ionotrope Glutamatrezeptoren, die notwendig für die normale erregende synaptische Übertragung sind und eine bedeutsame Rolle bei der Glutamatexzitoxität in verschiedenen menschlichen Erkrankungen spielen. Unser Projekt hat das Ziel, zu verstehen, wie neue chemische Substanzen (bspw. 2,3-Benzodiazepin), die AMPA Rezeptoren modulieren, die normale glutamaterge synaptische Übertragung modifizieren und welche Wirkungen sie auf die synaptische Übertragung bei metabolischem Stress haben. Wir werden Veränderungen der glutamatergen synaptischen Übertragung durch verschiedene neue AMPAR Modulatoren in kultivierten hippocampalen Neuronen oder in akuten Gehirnschnitten untersuchen. Dazu werden wir postsynaptische Miniatur- oder evozierte Potentiale mit patch clamp Verfahren und Netzwerkaktivität mit Ca2+-Indikatoren beschreiben. Um mögliche Effekte dieser Substanzen in der Gehirnischämie zu untersuchen, werden wir derartige Experimente nach Perfusion mit Oligomycin oder mit 2-Deoxy-Glukose wiederholen. Wir erwarten, mit diesem Projekt neue Einblicke in die normale Funktion der AMPA Rezeptor-vermittelten synaptischen Übertragung und in den möglichen Nutzen einer chemischen Blockade dieser Rezeptoren auf ischämie-vermittelten Gehirnschädigung zu gewinnen. Das Vorhaben wird im Rahmen projektbezogener Mobilität umgesetzt und umfasst daher Mobilitätsmaßnahmen.
Neue Ansätze zur Modifikation der glutamatergen synaptischen Übertragung im zentralen Nervensystem
Laufzeit:
01.06.2019
- 31.05.2021
Förderkennzeichen: 01DH19011
Koordinator: Forschungszentrum Jülich GmbH - Institute of Complex Systems - Zelluläre Biophysik (ICS-4)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Palästinensische Gebiete
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften