Taiwan will die Biotech-Branche noch stärker fördern, da hier gute Wachstumsaussichten bestehen. Gleichzeitig lässt sich die hohe Abhängigkeit der Inselwirtschaft von der Elektronik-, Information- und Kommunikationsindustrie abmildern. Dabei definiert Taiwan die Biotech-Industrie sehr umfassend und schließt Forschung und Entwicklung sowie Produktion von biotechnologischen, pharmazeutischen und medizintechnischen Erzeugnissen mit ein.
In den nächsten Jahren will die Regierung den Beitrag von Biotech-Erzeugnissen an der Gesamtproduktion deutlich ausweiten, da sie davon ausgeht, dass in Taiwan eine alternde Bevölkerung und steigende Gesundheitsansprüche zu einem wachsenden Bedarf führen werden. Dieser stieg im Inland 2014 um 2,5% gegenüber 2013 auf knapp 398 Mrd. Neue Taiwan-Dollar (ca. 9,9 Mrd. Euro), so der Bericht "Biotechnology Industry in Taiwan 2015" des Industrial Development Bureau (IDB).
Hierzu treibt die Regierung den Ausbau von Biotechnologie-Clustern im Norden, in der Mitte und im Süden der Insel voran. Beispielsweise wurde der Hsinchu Biomedical Science Park ist in seiner ersten Phase - einem Inkubationszentrum - 2014 eröffnet. Ein Biotechnology-and-Product-R&D-Center sowie ein Krankenhaus werden bis 2018 folgen. Und der Start des Taiwan National Biotech Park in Taipei ist nach vier Jahren Bauzeit für 2016 anvisiert.
Lesen Sie einen ausführlichen Artikel zur Entwicklung der Biotech-Branche in Tiwan von Jürgen Maurer bei Germany Trade & Invest.