Die günstige geostrategische Lage Thailands im Herzen Asiens ermöglicht es dem Land ein enges Handelsnetzwerk sowohl mit den wirtschaftlichen Größen Indien und China als auch den umliegenden ASEAN-Staaten zu flechten. Als zweitgrößte Wirtschaft Südostasiens stützt sich Thailand vor allem auf die Nahrungsmittelproduktion und sowie den Tourismus als wichtigste Komponente des Dienstleistungssektors.
Somit liegen zentrale Ziele der Forschung und Entwicklung u.a. in der Schaffung eines stabilen Umfelds für Lebensmittel- und Ernährungssicherheit durch den Ausbau der Kapazitäten in der Nahrungsmittelproduktion. Dies geschieht mithilfe neuer Technologien und landwirtschaftlicher Systeme gemäß internationalen Standards. Der National Research Policy and Strategy Plan (2008-2010) nennt die Kerntechnologien der Bio- und Nanotechnologie, der Werkstoffkunde (material sciences) und der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) als Prioritäten und Förderschwerpunkte der FuE-Politik. Des Weiteren konzentriert sich die Industrieförderung insbesondere auf die Agrar-, Software-Mikrochip-, Automobil- und Elektroindustrie sowie die Petrochemie.
Die offiziellen deutsch-thailändischen Beziehungen reichen über 150 Jahre zurück. Seitdem besteht sowohl wirtschaftlicher als auch kultureller Austausch. Ein WTZ-Abkommen besteht nicht, doch pflegt die GTZ seit über fünf Jahrzehnten im Auftrag der Bundesregierung eine enge Zusammenarbeit mit Thailand auf dem Feld der Entwicklungszusammenarbeit. Wirtschaftlich gesehen gilt Deutschland als wichtigster Handelspartner Thailands innerhalb der EU.
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