Universitätspartnerschaft baut Brücke zwischen Bangkok und Leipzig
„Mein Interesse am südostasiatischen Raum wurde durch einen mehrmonatigen Aufenthalt in Indien nach meinem Abitur geweckt. Besonders die steigende wirtschaftliche Bedeutung der Region machte ein Auslandssemester für mich attraktiv und daher wollte ich für eine spätere Karriere wichtige akademische und interkulturelle Erfahrungen sammeln“, begründet Karl-Maximilian Strobel seine Entscheidung, am AIT zu studieren. Auch für seinen Kommilitonen Sascha Mull war klar, dass er seinen Auslandsaufenthalt in Asien verbringen möchte: „An das AIT zu gehen, war für mich die perfekte Entscheidung, da das Institut einen guten Ruf genießt und Bangkok eine der wichtigsten Metropolen Südostasiens ist. Deswegen und aufgrund der Lage Thailands im Zentrum von Südostasien konnte ich davon ausgehen, sehr viele Erfahrungen mit der asiatischen Kultur zu sammeln.“ Devaki Menon ist dagegen erst seit ein paar Tagen in Leipzig und bereut ihre Entscheidung nicht. „Da die HHL zu den besten Business Schools in Deutschland gehört, wollte ich gern hier studieren. Besonders an Leipzig gefällt mir die schöne Innenstadt, die vielen kulturellen Veranstaltungen und das lebhafte, studentische Flair“, erzählt die 24-Jährige.
Deutsche Direktheit trifft auf thailändische Gelassenheit
„Man kommt mit einem Lächeln oft weiter als mit erhobenen Finger“, fasst Karl-Maximilian Strobel seine kulturellen Erfahrungen nach vier Monaten in Thailand zusammen. „Probleme werden nicht mit der gewohnten, direkten, deutschen Attitüde gelöst, sondern mit einem Lächeln. Wer z.B. beim Handeln versucht, seinem Standpunkt besonders entschlossen Ausdruck zu verleihen, erreicht meist das Gegenteil. Gelassenheit und Respekt für den Gegenüber werden durch das Lächeln zum Ausdruck gebracht“, fährt er fort. Dieses Lächeln und die Freundlichkeit der Menschen beeindruckten auch Sascha Mull: „Auch wenn es Menschen gibt, die in Wellblechhütten wohnen, wirkten sie auf mich irgendwie zufrieden und waren zu jeder Zeit immer sehr freundlich.“ Karl-Maximilian Strobel vermutet hinter der beharrlichen Freundlichkeit einen anderen kulturellen Aspekt. „Wer seine Gefühle zu offen zeigt, verliert in der Öffentlichkeit sein Gesicht“, erzählt er. „Das geschieht im Übrigen auch, wenn sie mit ihrem Gegenüber nicht kommunizieren können. Da die Thais sehr wenig Englisch sprechen und ich kein Thai bin, war die Verständigung manchmal sehr schwer. Wer sich nicht seiner Mimik und Gestik bedienen kann, ist oft ein bisschen verloren“, fügt Strobel hinzu.
Durch internationalen Austausch neue Unterrichts- und Lehrstile kennen lernen
„Der Kurs ,International Marketing’ hat mir besonders gut gefallen, da hier unter Berücksichtigung regionaler und kultureller Unterschiede im südostasiatischen Raum verdeutlicht wurde, welche Faktoren bei einer Unternehmensexpansion oder Internationalisierung berücksichtigt werden müssen“, erzählt Karl-Maximilian Strobel. Sascha Mull ergänzt begeistert: „Der Kurs ‘International M&A’ hat mir am besten gefallen, da das Thema sehr interessant ist und ich so die Möglichkeit hatte, zum ersten Mal in diese Materie hinein zu schnuppern.“ Auch Devaki Menon freut sich auf neue Erfahrungen im Studienalltag an der HHL: „Ich denke, dass an der Hochschule ein eher theorie- bzw. forschungsorientierter Unterrichts- und Lehrstil verfolgt wird, was meiner Meinung nach typisch für Deutschland ist. Das kenne ich aus Thailand nicht und bin daher sehr gespannt was mich erwartet.“
Auslandssemester in Bangkok war mehr persönliche als akademische Herausforderung
„Das Studium an der AIT war ab und an eine Herausforderung für mich. Oft gab es in einer Arbeitsgruppe ebenso viele Kulturen wie Mitglieder und somit mussten die verschiedenen Lösungsansätze, Diskussionsverhalten und Zielorientierungen meist erst mühselig in Einklang gebracht werden. Das zehrte häufig an meiner Kraft und Geduld, wahrscheinlich da die deutsche Mentalität wirklich ganz anders ist“, schmunzelt Karl-Maximilian Strobel. „Durch die großartige, touristische Infrastruktur war das Reisen im bergigen, grünen Norden sowie im Süden mit den unzähligen Trauminseln und Traumstränden eine willkommene Abwechslung zum studentischen Alltag“, ergänzt Strobel. Für seinen Mitstudenten Sascha Mull war die Zeit in Thailand auch viel zu kurz: „Asien ist total interessant und die vier Monate haben bei weitem nicht gereicht, alles zu sehen oder zu erfahren. Es ist eine sehr vielseitige Umgebung, die einen jeden Tag überraschen kann“, schwärmt Mull. Devaki Menon hat sich für ihre Zeit in Deutschland auch so einiges vorgenommen: „Ich möchte gern einen Einblick in die europäische Wirtschaft gewinnen und viele deutsche sowie internationale Kontakte knüpfen. Vielleicht finde ich ja sogar ein Praktikum oder einen Job für die Zeit nach meinem Semester an der HHL.“
Das Asian Institute of Technology (AIT)
Gegründet 1959 feierte das Asian Institute of Technology (AIT) im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Rund 2300 Studierende sowie Austauschstudenten aus 47 Ländern absolvieren eine Vielzahl von Master- und Dissertationsprogrammen an der Hochschule.
Handelshochschule Leipzig (HHL) Die Handelshochschule Leipzig (HHL) ist Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule und zählt heute zu den führenden Business Schools. Innerhalb der Ausbildung von leistungsfähigen und verantwortungsbewussten Führungspersönlichkeiten spielt neben der Internationalität die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis eine herausragende Rolle.
Internationale Austauschprogramme an der Handelshochschule Leipzig (HHL)
Weltweit unterhält die Handelshochschule Leipzig (HHL) partnerschaftliche Beziehungen zu mehr als 100 Wirtschaftshochschulen. Im Rahmen dieses Netzwerkes verbringen jedes Jahr rund 80 HHL-Studierende ein Semester an einer der ausländischen Partneruniversitäten. Im Gegenzug begrüßt die Leipziger Wirtschaftshochschule jährlich 80 internationale Studenten auf ihrem Campus. Um den interkulturellen Studentenaustausch noch nachdrücklicher zu fördern, entsendet die HHL jeweils nur maximal zwei Studenten zur selben Zeit an eine internationale Partnerhochschule. Bei der Auswahl von neuen Partnerunis wird die Akkreditierung, wissenschaftliche Reputation der Hochschule, Attraktivität des Studienstandortes sowie Sicherheit der Studenten im Zielland berücksichtigt. Vereinfacht wird die Mobilität der Studenten durch die Anpassung des akademischen Kalenders der HHL entsprechend internationaler Gepflogenheiten. Darüber hinaus hat die HHL anstelle der üblichen Semester- eine Quarter-Struktur eingeführt und ermöglicht somit eine bessere Planung des Auslandsstudiums. Weitere Informationen: www.hhl.de/international
Kontakt
Handelshochschule Leipzig (HHL)
Volker Stößel (MBA)
Pressesprecher
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