Organische Photoaktive Porphyrin-basierte Materialien für Umwelt und Biomedizinische Anwendungen

Das globale ökonomische Wachstum bringt einen steigenden Energiebedarf mit sich und somit einige problematische Nebenwirkungen. Einerseits schrumpft die Reserve an natürlichen Brennstoffen und anderseits entstehen toxische Nebenprodukte aus der Brennstoffverwertung. Ein Nebenprodukt, welches signifikant zur globalen Erwärmung beiträgt ist CO2. Die photoelektrochemische Katalyse von CO2 mittels Porphyrin-basierten Materialien wird derzeit an der Chulalongkorn University (CU) untersucht. Die an der CU entwickelten Materialien zeichnen sich durch Biokompatibilität und gleichzeitig starke Photoaktivität aus und besitzen somit riesiges Potential für Anwendungen nicht nur in der katalytischen CO2-Reduktion sondern auch in der oxidativen Zersetzung organischer Schadstoffe sowie in der Photoinaktivierung von Bakterien in Abwässern. Darüber hinaus wurden solche Porphyrin-basierten Materialien auch in anti-oxidativen Prozessen in biologischen Systemen eingesetzt. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen in der Professur Halbleiterphysik an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) die Auswirkungen der strukturellen Modifikationen der Porphyrine auf die optischen, elektronischen sowie magnetischen Eigenschaften der Moleküle untersucht werden. Dank der starken Komplementarität der Forschungsrichtungen der Partner an der TUC und CU kann diese Kooperation zu wichtigen wissenschaftlichen Fortschritten auf dem Gebiet der Porphyrin-Forschung beitragen, die für die globale Forschungslandschaft relevant sind.