Die IKI wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und dem Auswärtigen Amt (AA) umgesetzt. Mit der IKI unterstützen die drei Ministerien gemeinsam in Entwicklungs- und Schwellenländern (ODA-fähigen Ländern)* Lösungsansätze zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels, Schutz der biologischen Vielfalt sowie zum Erhalt und Wiederaufbau natürlicher Kohlenstoffsenken unter Berücksichtigung ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Belange.
Folgende Themenschwerpunkte stehen zur Auswahl:
- Klimafreundlicher Verkehr: Unterstützung von Partnerländern bei der Schaffung von Grundlagen, Strategien und konkreten Ansätzen für Klimaschutz und Antriebs-/ Energiewende im Verkehr (BMWK)
- Embodied Carbon: Dekarbonisierung der Bau- und Grundstoffindustrie (BMWK)
- Flexibilisierung der Verteilnetze zur Integration hoher Anteile erneuerbarer Energien (BMWK)
- Unterstützung von Partnerländern in Bezug auf den EU Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) und Kohlenstoff-Bepreisung zur Dekarbonisierung der Industrie (BMWK)
- Skalierung erfolgreicher minderungsrelevanter IKI-Ansätze im Bereich Energie, Energieeffizienz, Industrie, Finanzsektor und Mobilität (BMWK)
- Closing the loop – Zirkuläres und ressourceneffizientes Wirtschaften als Treiber für Klima- und Umweltschutz insbesondere in G20-Schwellenländern (BMUV)
- Climate Information Services – Förderung regionaler Systeme für evidenzbasierte NAP-Prozesse zur Stärkung der Resilienz von Menschen und Ökosystemen (BMUV)
- Schutz, Wiederherstellung und Stärkung der Resilienz von Gebirgsmooren in Lateinamerika sowie von Mooren im argentinischen Teil Patagoniens (BMUV)
- Kapazitäten und Strukturen für ambitionierten Biodiversitätsschutz auf subnationaler Ebene (BMUV)
- Resilienz durch biologische Vielfalt – Vernetzung und Wiederherstellung von Schutzgebieten, OECMs und stark degradierten Gebieten in Subsahara-Afrika (BMUV)
- Vom Verhandlungstisch auf die Hohe See: Unterstützung für die Umsetzung des BBNJ-Abkommens für den Meeresschutz (BMUV)
- Vielfältige, kulturelle Weltsichten in gerechten Schutzansätzen (BMUV)
- Beschleunigung der Energiewende in Subsahara-Afrika (AA)
Die Teilnahme am Ideenwettbewerb zu IKI-Themencalls stehen Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen aus dem In- und Ausland sowie internationalen zwischenstaatlichen Organisationen und Einrichtungen sowie Organisationen und Programmen der Vereinten Nationen offen. Eine Voraussetzung für die Förderung ist die Bewerbung als Konsortium, als Zusammenschluss von mindestens zwei Organisationen und je nach Projekt von maximal drei bzw. sechs Konsortialpartnern. Von IKI-Projekten wird erwartet, dass in der Regel mindestens 50 Prozent der Fördermittel durch lokale Akteure in den Partnerländern/-regionen umgesetzt werden. Daher sollten, wo möglich, Organisationen aus dem Partnerland bzw. Organisationen aus anderen ODA-fähigen Ländern als Teil des Konsortiums oder Auftragnehmende in das Projekt eingebunden werden.
Die Frist für die Einreichung von Projektskizzen für den diesjährigen Ideenwettbewerb ist der 27. Februar 2024. Es werden ein bis zwei Projekte pro Themenschwerpunkt ausgewählt. Das durch die IKI bereitgestellte Finanzierungsvolumen kann pro Projekt abhängig vom Themenschwerpunkt zwischen 5 und bis zu 20 Millionen Euro betragen.
* ODA (Official Development Assistance) ist eine im OECD-Entwicklungsausschuss (DAC) vereinbarte und international anerkannte Messgröße zur Erfassung öffentlicher Entwicklungsleistungen. ODA anrechenbar sind nur Leistungen an Länder, die in der DAC-Länderliste aufgeführt sind. Die Länderliste wird regelmäßig vom DAC überarbeitet.