Mehr als 100 Forscher, Praktiker und Repräsentanten von Schlüsselorganisationen im Bereich Wasser und Energie in Nahost werden zum 1. Amman-Cologne Symposium »The Water & Energy Nexus« am 24. Januar 2011 in der jordanischen Hauptstadt Amman erwartet (Marriott Hotel). Durchgeführt wird das Symposium, das unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Prinz Hasan Ibn Talal von Jordanien steht, von der University of Jordan (Water and Environment Research and Study Center/WERSC) und der Fachhochschule Köln (Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen/ITT). Es findet im Rahmen des gemeinsamen bikulturellen Masterstudiengangs »Integrated Water Resources Management for Arab and German Young Professionals« der beiden Hochschulen statt. Auf dem Programm stehen Vorträge internationaler Expertinnen und Experten, die sich mit den engen Verknüpfungen von Wasser und Energie aus wissenschaftlicher, staatlicher und aus privatwirtschaftlicher Sicht auseinandersetzen. In Panel-Diskussionen werden optimale Vorgehensweisen, kooperative Strategien und künftige Felder von Forschung und Umsetzung diskutiert. Ein weiterer Programmpunkt ist die feierliche Übergabe der Masterzeugnisse an die Absolventinnen und Absolventen des deutsch-arabischen Masterstudiengangs sowie die Präsentation der Masterthesen. Ermöglicht wird das Symposium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Auftrag und mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Wasser und Energie sind die entscheidenden Ressourcen für Leben und menschliche Entwicklung. Insbesondere in der MENA-Region, also in den Ländern des Nahen Osten und Nordafrikas, ist ein effizienter und nachhaltiger Umgang mit diesen Ressourcen von zentraler und strategischer Bedeutung für die Lebenschancen heutiger und künftiger Generationen. Und zwar nicht nur mit Blick auf die Effizienzverluste, die die bisherige getrennte Herangehensweise an Wasser- und Energiefragen in Forschung, Planung und Management verursacht hat, sondern auch mit Blick auf das mögliche Konfliktpotenzial angesichts der zunehmenden Wasserknappheit und der Energieversorgungsprobleme bzw. dem möglichen gemeinsamen Nutzen.
Das Symposium bietet die Möglichkeit für einen branchen- und disziplinenübergreifenden Dialog, einen Austausch der ökologische, technologische, wirtschaftliche, institutionelle und soziale Aspekte umfasst. Im Mittelpunkt werden u. a. folgende Themen stehen.
- Konzepte für regionale Wasser- und Energieversorgung sowie Klimaschutz,
- Das Potenzial an erneuerbaren Energien in Nahost,
- Wasserverbrauch bei der Energieproduktion,
- Energieeffizienz in der Wasserwirtschaft,
- Energiegewinnung aus Abwasser,
- Nachhaltige Infrastruktur für Wasser und Abwasser sowie
- Energieanforderungen der Fernwasserversorgung.
Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 16.600 Studierende werden von rund 400 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst rund 70 Studiengänge, jeweils etwa die Hälfte in Ingenieurwissenschaften bzw. Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: von Architektur über Elektrotechnik und Maschinenbau, Design, Restaurierung, Informationswissenschaft, Sprachen und Soziale Arbeit bis hin zu Wirtschaftsrecht und Medieninformatik. Neu hinzugekommen sind im Herbst 2009 die Angewandten Naturwissenschaften. Zur Hochschule gehören neben Standorten in Köln-Deutz und in der Kölner Südstadt auch der Campus Gummersbach; im Aufbau ist der Campus Leverkusen. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverbund UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte und zertifizierte umweltorientierte Einrichtung. Das Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT) zählt mit seinen zahlreichen Forschungsprojekten u.a. in Brasilien, Chile, Ägypten und Vietnam zu den drittmittelstärksten Instituten der Fachhochschule Köln. Das ITT bietet vier Masterstudiengänge an: den internationalen Masterstudiengang »Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen«, den deutsch-arabischen Masterkurs »Integrated Water Resources Management for Arab and German Young Professionals« (IWRM/Integriertes Wasserressourcenmanagement), den deutsch-mexikanischen Masterkurs »Environment and Resources Management« (ENREM/Umwelt und Ressourcenmanagement) und den nach Vietnam exportierten Masterstudiengang »Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen« (TERMA).
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