StartseiteLänderAsienTürkeiGeoingenieurnachwuchs profitiert von internationalem Netzwerk

Geoingenieurnachwuchs profitiert von internationalem Netzwerk

Was verbindet die Regionen Kranjska (Krain), Slaska (Schlesien), Zonguldak, Sachsen und das Ruhrgebiet? Alle fünf sind Bergbauregionen und alle beheimaten Hochschulen mit geowissenschaftlichem Schwerpunkt. Von der Vernetzung dieser Hochschulen profitiert an der TFH Georg Agricola zu Bochum besonders der ingenieurwissenschaftliche Nachwuchs.

Bei der Internationalen Woche Geotechnik und Nachbergbau an der TFH übernahmen vom 2. bis 4. 12. Dozenten aus Slowenien, Polen und der Türkei Lehrveranstaltungen in den Bachelor- und Master-Studiengängen. Bereits in der letzten Woche hatte Prof. Dr. Frank Otto mit Fachkollegen aus Freiberg und Gliwice die gemeinsame Förderung von Doktoranden vereinbart.

Schon traditionell war Professor Otto auch in diesem Jahr gemeinsam mit seinen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden zu den Barbarafeierlichkeiten an die Polytechnica Slaska (Schlesische Technische Universität) ins polnische Gliwice eingeladen. Am Rande der Feierlichkeiten traf sich Otto mit Gastgeber Prof. Dr. Krystian Probierz und Prof. Dr. Norbert Volkmann von der TU Bergakademie Freiberg. Die beiden Geologen erklärten sich bereit, zwei Dissertationsprojekte an der TFH zu unterstützen. Im Rahmen des Kompetenzzentrums Nachbergbau sollen Nachwuchswissenschaftler die Geologie des Ruhrgebiets mit Blick auf die Ewigkeitsaufgaben nach dem Ende des aktiven Steinkohlebergbaus erforschen. Da die TFH als Fachhochschule kein Promotionsrecht hat, werden diese Doktorarbeiten von den renommierten Experten Probierz und Volkmann an den Universitäten in Gliwice und Freiberg betreut.

Nachbergbau war auch einer der thematischen Schwerpunkte der Internationalen Woche an der TFH. Dr. Gregoz Strozik von der Polytechnica Slaska hielt eine Lehrveranstaltung über den Umgang mit Tagesbrüchen, Bergsenkungen und Bergwerksschließungen in Polen. Asst. Prof. Dr. Joze Kortnik von der Universität Ljubljana (Slowenien), Assoc. Prof. Dr. Melih Genis und Assoc. Prof. Dr. Ahmet Özarslan von der Bülent Ecevit Universität Zonguldak (Türkei) vermittelten den Studierenden ihre Erfahrungen und Kenntnisse aus den Bereichen Felsmechanik und Standsicherheit untertägiger Bauwerke. Die Internationale Woche wurde vom Erasmus-Programm der Europäischen Union finanziell gefördert und fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal an der TFH statt.

Quelle: IDW Nachrichten / Technische Fachhochschule Georg Agricola Redaktion: Länder / Organisationen: Polen Slowenien Türkei Themen: Bildung und Hochschulen Geowissenschaften

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