Das Grubenunglück im Mai 2014 im westtürkischen Soma hat tragisch vor Augen geführt, wie wichtig Technik und Know-how für die Sicherheit unter Tage sind. Gemeinsam möchten die Bochumer TFH und die CBÜ nun dazu beitragen, Fortschritte bei Bergbautechnik und Grubensicherheit zu erzielen. An ihrer Bergberufsschule in Soma bildet die CBÜ Fachkräfte für den über- und untertägigen Braunkohlebergbau aus. Die Kooperationsvereinbarung unterzeichneten die beiden Hochschulen im Beisein des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers Garrelt Duin und des Bürgermeisters der Stadt Soma, Hasan Ergene.
„Wir wollen den Austausch zwischen NRW und der Türkei durch eine engere wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit beflügeln“, so Minister Duin. Gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der TFH, Prof. Dr. Christoph Dauber, und der TFH-Geoingenieurin Dr. Tansel Dogan war Duin nach Soma gereist. Die aus der Türkei stammende Wissenschaftlerin Dogan hatte bereits unmittelbar nach dem Grubenunglück mit ihren Kollegen der CBÜ mögliche Ursachen für die Katastrophe erörtert. Bei der künftigen Kooperation steht der Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden im Mittelpunkt. Sie werden sich besonders den Themen bergbauliche Gewinntechnik, Arbeitssicherheit, Maschinenbau sowie Elektro- und Informationstechnik widmen.