StartseiteLänderAsienTürkeiOrient-Institut Istanbul beschreitet neue Wege

Orient-Institut Istanbul beschreitet neue Wege

Das Orient-Institut Istanbul (OII) hat am 15. Dezember mit einem Festakt seine Unabhängigkeit als nunmehr eigenständige Forschungseinrichtung gefeiert. Mit Prof. Dr. Raoul Motika, bisher Professor für Turkologie am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, erhält das Institut erstmals einen eigenen Direktor und tritt in eine neue Phase seiner Tätigkeit ein.

Ende der 1980er Jahre gegründet als Filiale des Orient-Instituts Beirut, dessen Träger die Deutsche Morgenländische Gesellschaft war, ist das Orient-Institut Istanbul – wie auch das einstige Mutterhaus – heute Teil der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA). Mittlerweile hat sich das Institut als eine zentrale Adresse für die Erforschung der Geschichte, Sprachen, Literatur und Gegenwart der Türkei sowie Zentral- und Westasiens und Südosteuropas etabliert. Die Forscher des Orient-Institutes sind durch zahlreiche Kooperationen mit den türkischen Hochschulen verbunden und unterhalten enge Kontakte in zahlreiche weitere Länder.

Zu den Rednern des Abends gehörten neben Dr. Wolfgang Rohe von der Stiftung Mercator der deutsche Botschafter in Ankara, Dr. Eckart Cuntz, der Vizerektor der Istanbul Bilgi-Universität, Prof. Dr. Remzi Sanver, Ulrich Schüller vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung, Assoc. Prof. Dr. Emine Nur Günay als Vertreterin von TÜBITAK sowie Prof. Dr. Heinz Duchhardt, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung DGIA.

Der Festakt fand im historischen Gebäude des Energiemuseums Istanbul statt und wurde gemeinsam mit der Stiftung Mercator organisiert. Die Stiftung Mercator begreift das Orient-Institut Istanbul als einen wichtigen Partner im Feld der deutsch-türkischen Wissenschaftsbeziehungen. Unter dem Motto „Austausch von Menschen und Ideen“ möchte die Stiftung ihre Türkeiprogramme in den kommenden Monaten weiter ausbauen. Ziel ist es, Schüler, Studierende und Wissenschaftler, Pädagogen, Kulturschaffende und weitere Multiplikatoren zusammenzubringen, um so das gegenseitige Verständnis zu fördern und Netzwerke zu stärken.

Quelle: Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland Redaktion: Länder / Organisationen: Türkei Themen: Geistes- und Sozialwiss.

Weitere Informationen

Projektträger