StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderAusschreibung: Globale Herausforderungen – Integration unterschiedlicher Perspektiven zu Sozialer Ungleichheit

Ausschreibung: Globale Herausforderungen – Integration unterschiedlicher Perspektiven zu Sozialer Ungleichheit

Stichtag: 30.10.2018 Programmausschreibungen

Die VolkswagenStiftung fördert gemeinsam mit Partnerstiftungen in Europa internationale Kooperationsprojekte von drei bis fünf Partnerinnen bzw. Partnern zur Erforschung sozialer Ungleichheit, jeweils mit bis zu 1,5 Mio. Euro für vier Jahre. Stichtag zur Antragstellung ist der 30. Oktober 2018.

Die gemeinsam von der VolkswagenStiftung, dem Riksbankens Jubileumsfond, Schweden, dem Novo Nordisk Fonden, Dänemark, und der Compagnia di San Paolo, Italien, aufgelegte Ausschreibung fokussiert Themen, die einen innovativen Erkenntnisgewinn in der Ungleichheitsforschung versprechen. Demnach sollen in den Projekten Transferprozesse bzw. die Stabilität sozialer Ungleichheit in den Blick genommen werden, möglichst vor dem Hintergrund eines der folgenden Aspekte: Institutionen und Netzwerke, Ressourcenverteilung und Erbe, technologischer Wandel und Digitalisierung, sozioökologische Ungleichheitsprozesse. Für die Kooperation von drei bis fünf Partnerinnen bzw. Partnern vor allem aus den Gesellschaftswissenschaften können bis zu 1,5 Mio. Euro pro Projekt beantragt werden, bei einer Laufzeit von jeweils vier Jahren.

Unter dem Dach der Initiative "Globale Herausforderungen – Integration unterschiedlicher Perspektiven" sollen die jeweiligen Problemstellungen unter einem deutlich erweiterten Blickwinkel bearbeitet werden. So ist die umfassende Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Afrika, Asien oder Lateinamerika zentrale Voraussetzung für eine Förderung. Die gleichberechtige Einbeziehung von Partnerinnen und Partnern in diesen Regionen wird zwar allseits gefordert, weil sie ein Schlüssel zu substanziellem Fortschritt sein kann – jedoch bislang national wie international kaum umgesetzt. In dem neuen Förderangebot soll zum einen eine explizit globale Perspektive zum Tragen kommen, zum anderen sollen die außereuropäischen Beteiligten in ihrer Rolle als Forschungspartnerinnen bzw. -partner gestärkt werden.

Konkret bedeutet das, dass Projektkonsortien gefördert werden, in denen ein bis zwei Beteiligte aus Europa oder einem weiteren Hocheinkommensland ("high income countries") mit zwei bis drei Partnerinnen bzw. Partnern aus Ländern mittlerer und niedrig(st)er Einkommen ("low and middle income countries") in symmetrischen Partnerschaften zusammenarbeiten. Diese Konstellationen dienen der erwünschten Integration unterschiedlicher Perspektiven: Es geht darum, einen breiteren Zugriff auf Probleme, Wahrnehmungen oder Handlungsoptionen zu erlangen sowie unterschiedliche (regionale) Betrachtungsweisen und Wissensträger zusammenzuführen – und daraus wiederum eine neue Sicht auf die Dinge zu gewinnen.

Initiative "Globale Herausforderungen"

Endliche Ressourcen, soziale Ungleichheit, Klimawandel, Terrorismus – die Welt steht vor großen Herausforderungen. Mit den "Sustainable Development Goals" der UN wurde ein Gesellschaftsvertrag für die Weltgemeinschaft verabschiedet, der eine ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltige Zukunft zum Ziel hat. Der wichtigen Rolle, die den Wissenschaften dabei zukommt, will die VolkswagenStiftung gemeinsam mit Partnerstiftungen in Europa mit einem neuen Förderangebot gerecht werden. Zunächst werden mit der vorliegenden Ausschreibung internationale Kooperationsprojekte zur Erforschung sozialer Ungleichheit unterstützt. Als weitere Themenbereiche unter dem Dach der Förderinitiative "Globale Herausforderungen/Global Issues" sind für die kommenden anderthalb Jahre in Vorbereitung:

  • Erbe und Wandel
  • Medizin und Globale Gesundheit
  • Mensch-Umwelt-Beziehungen

Auch hier ist jeweils eine Kooperation von mehreren europäischen Stiftungen in Vorbereitung.

Quelle: IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Schweden Dänemark Italien Global EU Themen: Förderung Ethik, Recht, Gesellschaft

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