Bereits seit Ende 2010 engagieren sich das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und der Klima- und Energiefonds in gemeinsamer Trägerschaft für die Entwicklung von Strategien, Technologien und Lösungen, welche Städten und ihren BewohnerInnen den Übergang zu einer energieeffizienten und klimaverträglichen Lebens- und Arbeitsweise ermöglichen und die sowohl die individuelle Lebensqualität als auch die wirtschaftliche Standortqualität erhöhen.
Im Rahmen der 4. Ausschreibung von „Stadt der Zukunft” werden aufbauend auf bisherigen Erfahrungen und Ergebnissen Forschungs- und Entwicklungsprojekte für sechs spezifische Themenfelder ausgeschrieben:
- Digitales Planen und Bauen
- Energieorientierte Stadtplanung
- Innovationen für die grüne Stadt
- Technologieentwicklung für die Gebäudeoptimierung und -Modernisierung
- Demonstrationsgebäude und -siedlungen
- Energiesysteme und Infrastrukturen für die Wärmewende in der Stadt
Des weiteren werden vier F&E Dienstleistungen ausgeschrieben:
- Möglichkeiten der Realisierung von vorkommerziellen Beschaffungen bzw. Pre-Commercial Procurement (Pcp) für intelligente Energielösungen für Gebäude und für Smart Cities
- Energie- und Ressourceneinsparung durch Urban Mining-Ansätze
- Abschätzung der Energetischen Auswirkungen von Urban Manufacturing-Konzepten auf das städtische Umfeld
- Kosten- und Prozessoptimierung im Lebenszyklus von Niedrigst- und Plusenergiegebäuden
NEU angeboten wird die Projektart "Innovationslabor". Dieses zielt darauf ab, u.a. die Praxiswirksamkeit von Forschung zu erhöhen und wird zu zwei Themen angeboten:
- Innovationen für die Grüne Stadt > weitgehend lückenlose Begrünung eines Stadtteils
- PV-Eigenverbrauchsoptimierung > Entwicklung innovativer Energie-Management Services zur Eigenverbrauchsoptimierung von PV-Strom auf Mehrfamilienhaus- und Gemeindeebene (als Teil von ERA-Net Smart Grids Plus)
Die Ausschreibung richtet sich an alle Akteure, die sich mit Forschungs- und Entwicklungsfragen in Zusammenhang mit dem Thema Smart Cities befassen. Auch deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen können Förderungen erhalten.
Einreichung
Die Einreichung von Projektanträgen im Programm „Stadt der Zukunft“ ist bis spätestens 30.03.2017, 12:00 Uhr, bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ausschließlich via eCall möglich.
Alle Einreichunterlagen sind im Downloadcenter der FFG verfügbar, die Einreichung hat vollständig und rechtzeitig bis zum Ende der Einreichfrist zu erfolgen.
Einreichungen für Instrumente der Austria Wirtschaftsservice (aws) sind laufend möglich:
Budget
Für das Programm Stadt der Zukunft steht heuer ein Budget in der Höhe von ca. EUR 5,5 Mio. und für das ERA-Net Smart Grids Plus ein Budget in der Höhe von EUR 2,0 Mio. zur Verfügung.