Zum ersten Mal konnten Datengrundlagen zu wachstumsstarken Unternehmen erstellt werden. Diese Daten zeichnen auch im internationalen Vergleich ein positives Bild des Schweizer Start-up-Ökosystems. Die Schweiz zählt zu den Ländern mit den besten Rahmenbedingungen für unternehmerische Aktivitäten. Allerdings wird die Gründung eines neuen Unternehmens in der Schweiz weniger als gute Karrieremöglichkeit wahrgenommen als in anderen innovationsbasierten Volkswirtschaften. Die im internationalen Vergleich leicht tiefere Schweizer Gründungsquote resultiert aus eher wenigen Gründungen aus der Not – dies ist unter anderem auf die hohe Erwerbsbeteiligung, vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit und gute Verdienstmöglichkeiten in vielen Berufsgruppen zurückzuführen.
Der Bundesrat hält in seinem Bericht fest, dass die Finanzierung für Jungunternehmen eine Herausforderung bleibt. Der Risikokapitalmarkt funktioniert insgesamt, ist aktiv und international stark vernetzt. Beim prozentualen Anteil der Risikokapitalinvestitionen am Bruttoinlandprodukt (BIP) belegt die Schweiz mit 0,044 Prozent im europäischen Vergleich den zweiten Rang hinter Finnland im Jahr 2015, liegt aber deutlich hinter den führenden Ländern wie Israel (0,383 Prozent) oder den USA (0,284 Prozent).
Zum Nachlesen:
- Bericht des Bundesrates (29.03.2017): Rasch wachsende Jungunternehmen in der Schweiz
- Schweizerische Eidgenossenschaft (29.03.17): Die Schweiz: Ein guter Standort für Start-ups