Boehringer Ingelheim will die von f-star entwickelte, modulare Technologie zur Herstellung von Antikörpern und funktionellen Antikörper-Fragmenten gegen bis zu sieben Zielstrukturen aus verschiedenen therapeutischen Bereichen einsetzen, und sie zur Entwicklung neuer Medikamente nutzen. Für jeden der sieben Entwicklungskandidaten könnten Mittel in Höhe von bis zu 180 Millionen Euro fließen. Neben einem sofort fälligen Betrag für den Zugang zur f-star-Technologie sind Meilensteinprämien sowie Umsatzbeteiligungen an den Verkaufserlösen bei kommerziellem Erfolg vorgesehen.
Österreich hat sich im Biotechnologie-Sektor international einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Einige der größten Lizenz- und Finanz-Deals der europäischen Biotechnologie-Industrie (darunter Apeiron, AFFiRiS und Intercell mit einem Gesamtvolumen von über 750 Millionen Euro) sind in den vergangenen 24 Monaten in Österreich durchgeführt worden. Das jüngste Abkommen von f-star und Boehringer Ingelheim bestätigt diese positive Entwicklung.
Um weitere Anreize für Forschung & Entwicklung in Österreich zu schaffen, hat die österreichische Bundesregierung die Anhebung der Forschungsprämie von 8 auf 10 Prozent ab dem 1. Januar 2011 beschlossen.