Zehn Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter sind nicht deutscher Nationalität, sechs Deutsche kommen aus dem Ausland zurück, darunter aus so bekannten Forschungseinrichtungen wie dem MIT in den USA, CERN in der Schweiz oder INSERM in Frankreich. „Die große Zahl an hochkarätigen Bewerbungen zeigt, dass diese Nachwuchsgruppenleiterpositionen auch im internationalen Umfeld sehr attraktiv sind und dass wir dadurch weltweit herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewinnen können, das ist ein echter Gewinn für Deutschland“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Unter den 18 ausgewählten Helmholtz-Nachwuchsgruppenleitern sind auch sechs Frauen, die nun in eine wissenschaftliche Karriere mit sehr guten Zukunftsperspektiven starten.
Die Leiterinnen oder Leiter einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe können selbstständig forschen und sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die ihre Arbeitsgruppe auswählen. Dabei profitieren sie von der Ausstattung und den optimalen Arbeitsbedingungen in einem Helmholtz-Zentrum. Die 18 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren mit externen Fachbegutachtungen und Präsentationen vor einer interdisziplinären Jury durchgesetzt. Nach drei bis vier Jahren werden alle Gruppen einer Zwischenevaluation unterzogen. Fällt diese positiv aus, kann die Stelle in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis überführt werden (Tenure Track).
„Damit bietet die Helmholtz-Gemeinschaft jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hervorragende Arbeitsbedingungen und darüber hinaus auch eine verlässliche Karriereperspektive in der Forschung an. Das ist gerade in dieser Lebensphase zwischen dreißig und vierzig Jahren sehr wichtig, damit wir diese Talente nicht nur halten oder nach Deutschland zurück holen können, sondern sie auch auf die Herausforderungen in der Forschung vorbereiten können“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.
Das Programm verstärkt auch die Vernetzung zwischen Helmholtz-Zentren und Partnerhochschulen. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an einem Helmholtz-Zentrum und halten Vorlesungen oder Seminare an der Partnerhochschule; damit qualifizieren sie sich auch für eine Universitätskarriere.
Insgesamt hat die Helmholtz-Gemeinschaft damit nun in bislang acht Auswahlrunden 132 Nachwuchsgruppen gefördert. Die Kosten werden zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft gedeckt. Zur anderen Hälfte werden die Nachwuchsgruppen von den Helmholtz-Zentren finanziert. Damit können die Nachwuchsgruppenleiter neben ihrer eigenen Stelle in der Regel drei bis vier Mitarbeiter sowie eine Laborausstattung finanzieren.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Eine Übersicht der ausgewählten Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter finden Sie hier.
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