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DUZ Spotlight zu Hochschulen als Treiber für Soziale Innovationen: Beispiele aus Kanada und Österreich

Berichterstattung weltweit

Veränderungen, die zu einem Wandel in der Gesellschaft führen, indem neue Praktiken oder Konzepte eingeführt werden, bezeichnet man als Soziale Innovationen. Welche Rollen Hochschulen bei der Entwicklung Sozialer Innovationen spielen können, zeigen Beispiele aus dem In- und Ausland in der aktuellen Ausgabe von DUZ – Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft.

Ob die Einführung der Sozialversicherung, das Frauenwahlrecht oder modernere Konzepte wie Homeoffice, Food- oder Carsharing – sie alle sind sogenannte Soziale Innovationen. Diese gehen mit einer gesellschaftlichen Veränderung bestimmter gesellschaftlicher Praktiken einher und reagieren in der Regel auf bestehende soziale Herausforderungen. Treiber und Entwickler solcher Prozesse sind oftmals Nicht-Regierungs- bzw. Non-Profit-Organisationen, die zu 80 Prozent an Sozialen Innovationen beteiligt sind. Hochschulen haben als Entwicklungsort nur eine untergeordnete Bedeutung und waren weltweit nur an rund 15 Prozent aller Sozialen Innovationen beteiligt.

Co-Autorin Isabel Roessler vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung und Projektleiterin des Forschungsprojektes WISIH, das sich mit Sozialen Innovationen an Hochschulen beschäftigt, bilanziert:

Hochschulen nutzen ihr Potenzial noch zu wenig, um Soziale Innovationen voranzubringen. Die Gründe dafür sind fehlende organisatorische Rahmenbedingungen und ein mangelndes Bewusstsein der eigenen Rolle im sozialen Innovationssystem.“

Wie Soziale Innovationen über die institutionelle Vernetzung von Forschungsaktivitäten vorangetrieben werden können, verdeutlicht das DUZ-Spotlight-Dossier anhand zweier Beispiele aus Europa und Nord-Amerika:

Seit 2013 existiert das Social Entrepreneurship Center an der Wirtschaftsuniversität Wien. Das Center beleuchtet und kommuniziert unter anderem den gesellschaftlichen Einfluss der hochschulischen Forschungsprojekte oder vergibt den „Social Impact Award“.

Zu den Pionieren im Bereich der Sozialen Innovationen gehört das Centre de recherche sur les innovations sociales, kurz Crises, in Kanada. Entstanden aus einem Netzwerk von Forscherinnen und Forschern aus der Provinz Quebec ist das Ziel des Crises-Institutes seit rund 30 Jahren, Wissen über Soziale Innovationen und Transformationen zu schaffen und zu verbreiten. Ein charakteristischer Erfolgsfaktor des Netzwerkes CRISES ist es dabei, dass Wissen zu Sozialen Innovationen von Forschenden und Praktikern gemeinsam entwickelt wird.

Der Schwerpunkt zum Thema ist am 20. November im Rahmen der Ausgabe 11/2020 der DUZ erschienen. Das Dossier ist die achte Ausgabe des gemeinsam von CHE und DUZ entwickelten Formats „DUZ Spotlight – Gute Praxis international“, das in loser Folge in der DUZ veröffentlicht wird.

Weitere Beispiele für Soziale Innovationen in Kanada und Österreich finden Sie auch in der am 27. November 2020 veröffentlichten Schwerpunktausgabe des ITB infoservice "Wissentransfer im Wandel". Dort werden im Artikel „Transdisziplinäre Kollaboration in Laboren sozialer Innovation – Erfahrungen aus Österreich und Kanada“ (S. 50) das GovLabAustria und das Center for Social Innovation Toronto vorgestellt.

Quelle: CHE Centrum für Hochschulentwicklung via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada Österreich Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Innovation

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