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Elektronischer Informationsaustausch auf See: Internationales Konsortium koordiniert Entwicklung einer Plattform

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 8. Februar 2019 wurde das Maritime Connectivity Platform Consortium (MCC) von neun Konsortialpartnern gegründet. Das Ziel dieses Konsortiums ist die internationale und projektübergreifende Koordination und Entwicklung einer Plattform zum elektronischen Informationsaustausch auf See.

Die Maritime Connectivity Plattform MCP ist eine offene und herstellerneutrale Technologie und vereint in sich gängige Internetstandards mit existierenden und künftigen Navigations- und Transportsystemen in der zivilen Seeschifffahrt. Die MCP bietet eine Infrastruktur für einen effizienten, sicheren, zuverlässigen und nahtlosen elektronischen Informationsaustausch zwischen den Beteiligten auf See unter Nutzung etablierter Kommunikationssysteme. Sie bietet dabei spezielle Dienste für Identitätsmanagement und Servicemanagement. Die MCP unterstützt Akteure bei der Nutzung digitaler Dienste zum Austausch öffentlicher und privater Informationen.

Das Konsortium wurde von der nichtkommerziellen Organisation OFFIS – Institut für Informatik, Deutschland; KRISO, Republik Korea; RISE, Schweden; Universität Kopenhagen, Dänemark sowie General Lighthouse Authorities of UK and Ireland, den dänischen, schwedischen Schifffahrtsbehörden (DMA und SMA ) und dem Ministerium für Ozean und Fischerei der Republik Korea (MOF) gegründet.

In Europa ist OFFIS bereits seit 2015 an zwei Großprojekten beteiligt, die maßgeblich zur Entstehung der MCP beigetragen haben: In EfficienSea 2 und Sea Traffic Management wurden unter anderem die Grundlage für die MCP-Gesamtarchitektur geschaffen, die im südkoreanischen Großprojekt SMART Navigation weiterentwickelt wurden. Aktuell nutzen fast 100 Organisationen im Rahmen verschiedener Projekte die Testinstanzen der MCP.

Das Maritime Connectivity Platform Consortium (MCC) fungiert als Koordinator für die Bereitstellung von Leitlinien und Normen. Das MCP übernimmt dafür die offene Struktur des World Wide Web Consortium. Interessierte Organisationen sind eingeladen, sich dem Konsortium anzuschließen und ihre Visionen und Kompetenzen einzubringen.

Quelle: OFFIS - Institut für Informatik via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Republik Korea (Südkorea) Dänemark Deutschland Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Irland Schweden Themen: Information u. Kommunikation

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