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EU fördert Projekt der Universität Göttingen zur Internationalisierung des Hochschulsektors der Autonomen Region Kurdistan

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Zur Weiterentwicklung und Internationalisierung des Hochschulsektors in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak startet ein internationales von der Universität Göttingen koordiniertes Projekt, das von der EU im Rahmen von Erasmus+ mit 956.00 EUR gefördert wird.

Seit mehreren Jahren pflegt die Universität Göttingen Kooperationen mit Universitäten in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak. Das dortige Bildungsministerium hat hierfür an der „Kurdistan Institution for Strategic Studies and Scientific Research (KISSR)“ ein Verbindungsbüro eingerichtet, um die Aktivitäten mit Göttingen zu koordinieren. Zur Weiterentwicklung und Internationalisierung des dortigen Hochschulsektors startet nun das internationale Projekt „Transfer of Good practices & Reinforcement of Internationalisation Strategies in Kurdistan – TIGRIS“, das von der Universität Göttingen koordiniert wird. Die Europäische Union fördert das dreijährige Projekt im Rahmen des Programms „Erasmus+ Capacity Building in Higher Education“ in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 956.000 Euro. Zum Auftakt treffen sich die Partner am 9. und 10. November 2017 in Göttingen.

Unter anderem sollen in der Autonomen Region Kurdistan Internationale Büros an Universitäten auf- oder ausgebaut werden, um internationale Kooperationen in Lehre und Forschung zu erleichtern. „Für die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft in der Region spielen die Universitäten eine ganz zentrale Rolle. Sie haben es aufgrund der bisherigen Historie und der aktuellen politischen Lage nicht leicht, den internationalen Austausch zu leben“, betont Dr. Uwe Muuss, Leiter der Abteilung Göttingen International der Universität Göttingen und Koordinator des Projekts. „Einige von ihnen bieten englischsprachige Programme vom Bachelor bis zur Promotion auf teilweise hohem Niveau an und sind sehr an der Kooperation gerade auch mit europäischen Hochschulen interessiert.“

Europäische Partner im TIGRIS-Projekt sind neben der Universität Göttingen die Universitäten Groningen (Niederlande), Leuven (Belgien) und Masaryk (Tschechien). Aus dem Nordirak beteiligen sich neben dem Bildungsministerium und der KISSR insgesamt acht Universitäten: die University of Sulaimani, die Sulaimani Polytech University, die University of Raparin, die University of Halabja und die Charmo University sowie die Duhok Polytechnic University, die Erbil Polytechnic University und die Salahaddin University.

Quelle: Georg-August-Universität Göttingen / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Irak Niederlande Tschechische Republik Belgien Themen: Förderung Bildung und Hochschulen

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