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EU fördert Projekt zu Urbanen Dynamiken an der Universität Kiel

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Europäische Union fördert das Projekt „Urbane Dynamiken: Globale Perspektiven für ein soziokulturelles Stadtmanagement“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit 235.000 Euro. Die Fördergelder stammen aus dem EU-Programm „Strategische Partnerschaften“ zur Internationalisierung von Hochschulen.

Unter der Federführung von Professor Gómez-Montero vom Romanischen Seminar und Professor Wehrhahn vom Geographischen Institut startete das Projekt im Oktober 2015 mit dem Ziel, interkulturelle Kompetenzen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen in urbanen Berufsfeldern auszubauen.

Die Fördergelder stammen aus dem EU-Programm „Strategische Partnerschaften“ zur Internationalisierung von Hochschulen. Die Bündelung geographischer und soziokultureller Stadtkompetenzen in einem internationalen Team ermöglicht Antworten auf aktuelle Herausforderungen: „Gegenwärtig erhöhen ökonomische Krisen das Risiko sozialer Brüche, und politische Konflikte bewirken wachsende Migrationsströme. Auf diese Entwicklungen möchte unser Projekt im Kontext des Managements urbaner Dynamiken reagieren“, betont Ko-Projektleiterin Corinna Hölzl.

Mithilfe einer Sommerschule und anschließender Gründerakademie soll die internationale Vernetzung von engagierten Menschen vorangetrieben werden, die in urbanen Kontexten soziale und kulturelle Projekte oder Unternehmen starten wollen. Auch Berufspraktika im Ausland sind Bestandteil des Curriculums. Hierfür wurden bereits Abkommen mit Partnerinstitutionen aus Verwaltung, Wirtschaft und Dienstleistungssektor in die Wege geleitet. Um junge Praktikerinnen und Praktiker kompetent im Bereich des soziokulturellen Stadtmanagements auszubilden, arbeitet das Projektteam mit einem interdisziplinären und transnationalen Netzwerk. Neben den europäischen Partneruniversitäten Universidade de Santiago de Compostela und Universität Paris 8 sind aus Lateinamerika die Universidad del Salvador in Buenos Aires und die Universidade Federal de Pernambuco im brasilianischen Recife beteiligt. Die fünf Universitäten zeichnen sich, neben einer sich ergänzenden sozial- und kulturwissenschaftlichen sowie geographischen Expertise, durch vielfältige Kooperationen mit regionalen Stadt-Akteuren und Akteurinnen in der Praxis aus.

„Wir ermöglichen Studierenden hier an langjähriger interdisziplinärer Stadtforschung teilzuhaben und dabei berufsfeldnah selbst interkulturelle Praxiserfahrungen im Stadtkontext zu sammeln“, erklärt Projektleiter Victor Ferretti. Verschiedene Lernaktivitäten unterstützen die internationale Mobilität und Mehrsprachigkeit Studierender und schaffen freien Zugang zu innovativen, validierbaren Bildungsmaterialien. Kieler Studierende arbeiten dabei zusammen mit Studierenden der Partner-Universitäten in Recife, Buenos Aires, Paris und Santiago de Compostela über eine „Blended-Learning-Plattform“ an gemeinsamen Studienprojekten. Lehrinhalte werden dort unter anderem in einer internationalen Online-Ringvorlesung bereitgestellt.

Am 1. Oktober 2015 startete das zweijährige Projekt mit einem Kick-Off-Meeting und einer Pressekonferenz in Santiago de Compostela.

Kontakt:

Prof. Dr. Javier Gómez-Montero
Tel.: + 49 (0) 431 / 880-1526
E-Mail: gomez-montero(at)romanistik.uni-kiel.de

Prof. Dr. Rainer Wehrhahn
Tel.: +49 (0) 431 / 880 2474
E-Mail: wehrhahn(at)geographie.uni-kiel.de

Quelle: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Brasilien Spanien Frankreich Argentinien Themen: Förderung Bildung und Hochschulen

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