StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderFachhochschul-Knowhow aus Wildau für Universitäten und IT-Unternehmen in der Ukraine

Fachhochschul-Knowhow aus Wildau für Universitäten und IT-Unternehmen in der Ukraine

Die Technische Hochschule (TH) Wildau unterstützt gemeinsam mit Partnern aus Ungarn, Österreich und Deutschland die Entwicklung und Implementierung praxisbezogener Ausbildungsabschnitte im Informatikstudium an vier Universitäten der Ukraine.

Im Mittelpunkt eines von Prof. Dr. Jörg Peter, TH-Vizepräsident für Grundsatzfragen und Internationale Beziehungen, initiierten Modellprojektes der Europäischen Union steht der Aufbau einer zentralen Agentur, die als Ingenieursdienstleister über Praktikumsprojekte von Studierenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in ukrainischen IT-Unternehmen durchführt. Ziel ist die Förderung praktischer Erfahrungen und Industriekontakte der ukrainischen Informatikstudierenden, um damit auch ihren passgenauen Berufseinstieg zu erleichtern.

Das EU-Projekt beginnt am 15. Oktober 2012 und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Bereits 2013 sollen die ersten Informatikstudenten der Staatlichen Universität für Radioelektronik Charkow, der Staatlichen Polytechnischen Universität Odessa, der Staatlichen Technologischen Universität Tschernigow und des Instituts für angewandte Systemanalyse der Nationalen Ukrainischen Technischen Universität Kiew direkt an Entwicklungsthemen ukrainischer IT-Unternehmen mitarbeiten. Die TH Wildau als Konsortialführer, die Óbuda University Budapest/Ungarn und die Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Österreich sowie die Stollmann Entwicklungs- und Vertriebs GmbH, Hamburg, bringen ihr langjähriges Knowhow bei der Vernetzung von akademischer Lehre und unternehmerischer Praxis ein.

Projektleiter ist Prof. Dr. Günter-Ulrich Tolkiehn, Fachgebiet Informations- und Kommunikationstechnik, dem auch die Gewinnung des deutschen Praxispartners zu verdanken ist. Das Projekt umfasst die Planung, Organisation und den praktischen Aufbau der Agentur einschließlich des Marketings für ihr Leistungsangebot. Darüber hinaus geht es vor allem um das Coaching von Professoren der beteiligten Universitäten als Leiter für die studentischen Entwicklungsteams und die Auswahl, Schulung und Leistungseinschätzung der Studierenden. Das Projekt besitzt Modellcharakter und soll – abhängig vom Erfolg – später auch auf andere Wirtschaftszweige bzw. Regionen übertragen werden.

Quelle: IDW Nachrichten / TH Wildau Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Ukraine Ungarn Österreich Themen: Bildung und Hochschulen Information u. Kommunikation

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