„Aufgrund der internationalen Zusammenarbeit haben die beteiligten Forschergruppen die besten Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. Innerhalb der Kooperation haben wir die Möglichkeit, Großforschungseinrichtungen wie Synchrotron- und Neutronenquellen zu nutzen, die zur Aufklärung von Molekülstrukturen notwendig sind“, so Prof. Stalke.
Die unterschiedlichen Schwerpunkte der Forschergruppen in Synthese, Analyse und theoretischer Modellierung von Materialien sollen den Wissenschaftlern ermöglichen, Schlüsselfragen der Materialwissenschaften zu beantworten. Forschungsschwerpunkt des Kompetenzzentrums ist die Suche nach Möglichkeiten der Energiespeicherung – ein Forschungsgebiet, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Eine wichtige Aufgabe ist beispielsweise die Verbesserung der Speicherkapazität von Lithium-Ionen-Akkus, wie sie in Laptops oder Elektroautos eingesetzt werden. Dazu müssen die Bausteine der Lithium-Ionen-Akkus weiter entwickelt werden. Den Weg bereiten zu neuartigen, wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen könnte ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen von Materialien zur Gasspeicherung und Gasmolekülen. Dabei ist die Kenntnis der dreidimensionalen Struktur von Molekülen, Nanopartikeln und Kristallen entscheidend, um das chemische Verhalten oder die physikalischen Eigenschaften der Grundbausteine verstehen und letztendlich gezielt beeinflussen zu können.
Das CMC wurde im April dieses Jahres feierlich eröffnet. Die nationale dänische Stiftung für Grundlagenforschung fördert das Zentrum zunächst fünf Jahre lang mit insgesamt sechs Millionen Euro.
Kontakt
Prof. Dr. Dietmar Stalke
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Chemie
Institut für Anorganische Chemie
Tammannstraße 4
37077 Göttingen
Tel.: 0551 - 39 - 3000
Fax: 0551 - 39 -3373
E-Mail: dstalke(at)chemie.uni-goettingen.de
Web: http://www.chemie.uni-goettingen.de/