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Hochleistungsrechnen in Österreich: Start der zweiten EuroCC-Projektperiode

Berichterstattung weltweit

Anlässlich der zweiten Projektperiode des europäischen Vorhabens EuroCC zur Vernetzung nationaler Kompetenzzentren zu High Performance Computern (HPC) blickt das österreichische Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) auf seine Aktivitäten der vergangene Jahre zurück und stellt seine Pläne für die kommenden Jahre vor.

Hochleistungscomputer sind wichtiger Teil der österreichischen Forschungsinfrastrukturlandschaft und notwendiges Werkzeug für Forschende in Österreich und Europa. Seit 2011 hat Österreich 120 Millionen EUR, davon alleine 70 Millionen EUR im letzten Jahr in dieses Zukunftsfeld investiert.

Neben dem Aufbau von HPC-Infrastrukturen im eignenen Land beteiligt sich Österreich seit 2018 auch am Gemeinsamen Europäischen Unternehmen für Hochleistungsrechnen, dem EuroHPC Joint Undertaking. Die Finanzierung von EuroHPC erfolgt zur Hälfte durch die EU und durch die teilnehmenden Mitgliedsstaaten, in Form von Projekt-Beiträgen. Hinsichtlich der Implementierung von EuroHPC ist die Einrichtung von nationalen HPC-Kompetenzzentren vorgesehen. Im Rahmen der ersten Projektperiode (EuroCC-1, 2020-2022) wurde auch in Österreich ein HPC-Kompetenzzentrum eingerichtet.

Das österreichische Kompetenzzentrum EuroCC Austria wird von der Advanced Computing Austria ACA GmbH mit Sitz an der TU Wien repräsentiert. Ziel dieses Zentrums ist es, den Zugang zu High Performance Computern und dem erforderlichen Wissen für die Nutzung aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, öffentliche Verwaltung sowie Wirtschaft zu erleichtern und Nutzerinnen und Nutzer bei der Lösung von Problemstellungen mittels HPC zu unterstützen.

Mit der von den österreichischen Ministerien BMBWF sowie dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützten Initiative EuroCC-2 steht nun die zweite Projektperiode für die Weiterführung von nationalen Kompetenzzentren an. Die Projektlaufzeit des entsprechenden EU-Projektes beträgt nunmehr 3 Jahre und erstreckt sich von 2023-2025. EuroCC-2 umfasst die Einrichtung von 33 nationalen Kompetenzzentren in ganz Europa, von denen jedes als nationale Drehscheibe für HPC-Expertise und -Ressourcen fungieren wird. Die Kompetenzzentren werden Dienstleistungen wie Schulungen, Benutzerunterstützung und Zugang zur HPC-Infrastruktur bereitstellen. Zu EuroCC-2 gehört auch die Schaffung eines europäischen Netzwerks von HPC-Kompetenzzentren, das die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Best Practices ermöglicht.

In der zweiten Projektperiode verfolgt Österreich das Ziel, die Interaktion mit Start-Ups, kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) und der Industrie fortzusetzen, um Anwendungsmöglichkeiten von HPC aufzuzeigen. Zusätzlich fördert das BMBWF noch die Beteiligung am LEONARDO-Konsortium in Italien, das im vergangenen Herbst die Einweihung des LEONARDO-Hochleistungsrechners feierte.

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Quelle: BMBWF Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Italien Österreich EU Themen: Förderung Information u. Kommunikation Infrastruktur

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