Für das Projekt lassen die Forschenden Menschen und Computer-Bots eine Koch-Simulation spielen. Dabei ist es das Ziel, möglichst viele Aufgaben in kurzer Zeit zu erledigen. Pro Durchlauf lassen sich beispielsweise der Schwierigkeitsgrad und die Zusammensetzung der Teams verändern. Während die Menschen oder Computer die Spiele absolvieren, wird ihr Verhalten aufgezeichnet und analysiert. So will das Forscherteam mehr darüber erfahren, wie Gruppenintelligenz entsteht und wie sich diese fördern lässt. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, ob unterschiedliche Eigenschaften der Mitglieder ein Team voranbringen. Die Ergebnisse sind für alle Bereiche relevant, in denen Menschen oder Maschinen zusammenarbeiten: Organisationen, Unternehmen, Sportmannschaften und zum Beispiel die Schwarmrobotik.
Die Hürden für die Förderung durch das HFSP sind hoch: Für die aktuelle Runde gab es 126 Bewerbungen für den "Early Career Research Grant", neun Projekte wurden zur Förderung ausgewählt. Die geförderten Projekte müssen besonders innovativ und disziplinenübergreifend ausgerichtet sein und ein für sie komplett neues Forschungsgebiet erschließen.
Zum Nachlesen
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (09.07.2024): Denken viele Köpfe besser als einer? Psychologe der MLU erhält Förderung aus dem „Human Frontier Science Program“