Im Rahmen des 15-jährigen Jubiläums des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) haben das BfR, die französische Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz (ANSES), das Nationale Lebensmittelinstitut an der Technischen Universität Dänemark (DTU Food) und Südkoreas Nationale Behörde für die Bewertung von Lebens- und Arzneimittelsicherheit (NIFDS) vom 30. November bis 1. Dezember 2017 zum Internationalen Symposium „Vergangene, gegenwärtige und künftige weltweite Herausforderungen in der Risikobewertung - Verbraucherschutz stärken“ eingeladen.
Im Fokus der wissenschaftlichen Vorträge und Diskussionen standen sowohl Krisen der Vergangenheit wie der EHEC-Ausbruch im Jahr 2011, gegenwärtige Herausforderungen wie Antibiotikaresistenzen und hormonell schädigende Substanzen als auch künftige Aufgaben der Risikobewertung wie die Harmonisierung von Bewertungskriterien auf internationaler Ebene. Die vier Partnerinstitutionen sind sich einig, dass vorhandene Daten genutzt werden sollten, um gemeinsame Standards wissenschaftlicher Risikobewertung auf internationaler Ebene zu etablieren. Des Weiteren soll beim Symposium erörtert werden, wie auch künftig das Vertrauen unterschiedlicher Interessengruppen in die wissenschaftliche Forschung und Risikobewertung bewahrt werden kann.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) blickte anlässlich seines 15-jährigen Jubiläums gemeinsam mit den Partnerinstitutionen ANSES, DTU Food und NIFDS auf die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte in der Risikobewertung zurück und warf den Blick voraus auf künftige Aufgaben und Chancen. Die zunehmend globale Vernetzung von Produktions- und Handelsprozessen führt zu neuen Fragestellungen und Herausforderungen für die Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln, Stoffen und Produkten, mit denen sich alle Beteiligten entlang der komplexen internationalen Warenketten auseinandersetzen müssen. Dabei wird die länderübergreifende Kooperation in der Risikobewertung und im gesundheitlichen Verbraucherschutz zunehmend wichtig. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen auf staatlicher und überstaatlicher Ebene können Krisen vermieden sowie ein adäquates und schnelles Agieren während einer Krise gewährleistet werden.