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Medizinuniversität Witebsk und TU München werden Partner

Die Staatliche Universität für Medizin Witebsk hat als erste unter allen weißrussischen Hochschulen die Möglichkeit bekommen, Telekonferenzen mit den Ärzten aus dem chirurgischen Klinikum der Technischen Universität München durchzuführen, teilte der Chefarzt der chirurgischen Abteilung Dr. Edouard Matevossian mit.

Die zwei Universitäten unterzeichneten ein Kooperationsabkommen, nach dem die Hochschulen eine Videobrücke errichten können. Dieses Abkommen sieht den Ausbau der Kontakte im akademischen und angewandten Bereich vor. Die Wissenschaftler werden nach wie vor ihre Arbeiten in den wissenschaftlichen Zeitschriften zweier Hochschulen veröffentlichen, deutsche Spezialisten werden in Witebsk mit einem Turnus Vorlesungen zu Transplantologie halten.

Im Teil der Kooperation im angewandten Chirurgie sind Praktika für Dozenten und Studenten der Witebsker Medizinuniversität im Klinikum München geplant, es werden außerdem Fernsehbrücken durchgeführt, bei denen weißrussische Nachwuchs-Mediziner führende Chirurgen Deutschlands bei der Arbeit beobachten können. Die Technische Universität München kooperiert auch bereits erfolgreich mit anderen medizinischen Hochschulen Russlands.

Wie der Dozent des Lehrstuhls für Chirurgie der Staatsuniversität für Medizin Witebsk Anatoli Schtschasy mitteilte, haben die Universitäten die Kontakte vor etwa drei Jahren aufgenommen. Wissenschaftliche Berichte der russischen Chirurgen machten die deutschen Kollegen aus München auf sich aufmerksam. Daher schlug der Leiter des Klinikums eine gemeinsame wissenschaftliche Arbeit, etwa im Bereich Transplantologie vor.

"Die Zusammenarbeit zweier wissenschaftlichen Schulen zielt auf die Einführung moderner wissenschaftlichen Technologien bei der Behandlung von Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, sowie bei der Verpflanzung innerer Organe und hat keinen kommerziellen Zweck", so Dr. Edouard Matevossian.

 

Mit Unterstützung von Dr. V. Litvinov, Ansprechpartner für Forschungskooperationen im Auftrag des BMBF in Minsk

Quelle: Belarussische Telegraphenagentur (BelTA) Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland Weißrussland Themen: Bildung und Hochschulen Lebenswissenschaften

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