Dabei gibt es konkrete Ziele: So sollen Kesterit-Solarzellen Wirkungsgrade von mehr als 14 Prozent erreichen (aktuell knapp 12 Prozent), Dünnschichtsiliziumzellen aus recyceltem Material noch Wirkungsgrade von über 16 Prozent. Dabei nutzt Silizium einen anderen Energiebereich des Lichts, um Strom zu erzeugen, als Kesterit. Kombiniert man beide Materialien zu einer Tandemsolarzelle, indem man sie aufeinanderstapelt oder sogar aufeinander aufwachsen lässt, dann lässt sich ein deutlich größerer Anteil der Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln. Solche besonders effizienten, dabei aber auch preiswerten Solarmodule könnten in Fassaden, Dachflächen oder Fahrzeugdächern eingesetzt werden und dezentral Strom erzeugen.
Die Laufzeit des Projektes beträgt vier Jahre. Es handelt sich um ein Research and Innovation Staff Exchange (RISE) Projekt, das zu den EU-geförderten „Marie Skłodowska-Curie Actions“ gehört. Damit können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den nächsten Jahren zu Partnereinrichtungen reisen, um sich über ihre Ergebnisse auszutauschen. Diese gemeinsame Forschung ist in einem detaillierten „Secondment“-Plan festgehalten.