Der Posten war seit November 2014 vakant, als Florence Lelait (Frankreich) wegen personeller Veränderungen im französischen Ministerium zurückgetreten ist. Iulia Mihail arbeitet in Brüssel als Leiterin des Rumänischen Büros für Wissenschaft und Technologie bei der Europäischen Union (ROST), das im Auftrag der „National Authority for Scientific Research and Innovation“ (ANCSI, Bukarest) dort angesiedelt ist. Sie war zuvor rumänische SFIC-Delegierte. Nach der Wahl wird SFIC somit von zwei Delegierten geleitet, die statt in den Hauptstädten ihrer Staaten in Brüssel „stationiert“ sind. Dan André, seit 2013 Vorsitzender, leitet das schwedische VINNOVA-Büro in Brüssel.
Aufgaben
Nach einigen Änderungen im Arbeitsablauf von SFIC, die auf den neuen schwedischen Vorsitz 2013 folgten, ist die Aufgabe des Stellvertretenden Vorsitzenden, SFIC in der Öffentlichkeit zu vertreten und gemeinsam mit den „Rapporteuren“ – den Leitern der SFIC-Arbeitsgruppen, z.B. zu den Länderinitiativen – die Tagesordnung des Plenums vorzubereiten, Dokumente für die Diskussionen zusammenzutragen und Querverbindungen zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen zu erkennen.
SFIC arbeitet derzeit an vier Länderinitiativen zu China, USA, Brasilien und Russland. Die Initiative zu Indien gilt als abgeschlossen, da SFIC die Rahmenbedingungen für eine von der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten gestaltete „Group of Senior Officials“ gemeinsam mit indischen Ministerien geschaffen hat. In den Länderinitiativen werden unter anderem thematische Schwerpunkte erarbeitet, gemeinsame Forschungsagenden formuliert und Synergien zwischen verschiedenen nationalen und EU-Initiativen genutzt. Das SFIC-Arbeitsprogramm 2015/2016 legt außerdem einen Schwerpunkt auf Empfehlungen zur Gestaltung der „EFR-Roadmap“, einem strategischen EU-Dokument, das Maßnahmen zur Vertiefung und Perfektionierung des Europäischen Forschungsraumes (EFR) formulieren wird. Weitere Diskussionspunkte in SFIC betreffen Fragen zur Internationalisierung des Europäischen Forschungsraumes, wie beispielsweise die Messbarkeit internationaler Zusammenarbeit oder die Gestaltung und Nutzung von Förderinstrumenten.
