„Aachen kann einen essentiellen Beitrag für den Erfolg dieser Initiative beisteuern“, erklärte Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp auf der Veranstaltung, „wir haben als Stadt der Wissenschaft eine lange Tradition beim Technologietransfer.“ Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Unternehmen sei „nach wie vor kein Selbstläufer“, so der OB weiter. „In vielen Fällen brauchen Unternehmen gezielte, bedarfsgerechte Unterstützung: Von der Projektfindung, dem Aufbau von Partnerschaften bis hin zur praktischen Realisierung.“
Ähnlich äußerte sich die niederländische Wirtschaftsministerin Maria van der Hoeven: „Wir müssen die bürokratischen Hemmnisse in Europa überwinden.“ Auch kleinere Unternehmen sollten von der Zusammenarbeit der drei Städte profitieren. „Der Grundstein ist gelegt, die Baustoffe sind vorrätig, daraus müssen wir jetzt ein Gebäude formen, das in Europa Erfolg hat“, so die Ministerin. Sie könne sich vorstellen, nationale Förderprogramme künftig auch für ausländische Partner zu öffnen, erklärte sie.
Jos Hessels, Beigeordneter für Wirtschaft der Provinz Limburg und Vorsitzender der Initiative, ist zuversichtlich, dass die Top-Technologie-Region Eindhoven - Leuven – Aachen eine Spitzenstellung in Europa einnehmen wird. „Wir haben das Potenzial dazu. In einer Zeit eines beginnenden ökonomischen Wachstums ist es wichtig, die innovativen Kräfte zu bündeln und zu stärken.“
Federführende Partner der Initiative sind auf deutscher Seite der Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen sowie die regionale Wirtschaftsförderungsagentur AGIT mbH. Neben den Kommunen sind auch die Provinzen Limburg und Noord-Brabant (Niederlande), Vlaams-Brabant und Liège (Belgien) sowie das Land Nordrhein-Westfalen als Partner an der Initiative beteiligt.
Julien Mestrez, Beigeordneter der Provinz Lüttich, sagte: „Jeder Partner hat für sich schon ein gutes Niveau erreicht. Zusammen können wir noch stärker werden.“
„Die Regionen sind der Meinung, dass es besser ist, zusammen zu arbeiten als getrennte Wege zu gehen. Vor allem vor dem Hintergrund der Globalisierung und der neuen europäischen Agenda ‚Europa 2020’ kann TTR-ELAt mit diesem Programm eine stärkere Position aufbauen“, erklärte Dieter Begaß, Leiter des Fachbereiches Wirtschaftsförderung bei der Stadt Aachen, im Anschluss an die Veranstaltung.
In dem Aktionsprogramm wurden sechs Aktionslinien formuliert, die unter anderem die Vernetzung technologieorientierter Branchen, grenzüberschreitende institutionelle Abstimmung, gemeinsame Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel sowie Regionalmarketing umfassen.