Das Herder-Institut bildet mit drei erfolgreichen Anträgen den Kern der DAAD-Zuwendungen für Studiengänge mit Doppelabschluss. Bereits in früheren Ausschreibungsrunden war das Masterprogramm "Deutsch als Fremdsprache" als binationales Format mit den Partneruniversitäten Universidad de Salamanca (Spanien) und Universidad de Guadelajara (Mexiko) unter der Koordination von Prof. Dr. Christian Fandrych und Prof. Dr. Erwin Tschirner erfolgreich. Ab dem Wintersemester 2012 wird nun auch die Kooperation mit der Universidade Federal de Paraná (Brasilien) vom DAAD unterstützt. Ebenfalls zum wiederholten Male wurde das Masterprogramm "Sustainable Development", koordiniert von Prof. Dr. Robert Holländer von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, für eine Förderung ausgewählt.
Da der Studiengang als sogenanntes Joint Degree Programme - also mit Vergabe eines multilateralen Abschlusses - konzipiert ist, wurden für den DAAD-Antrag die Partnerschaften mit der Universität Utrecht (Niederlande) und der Karl-Franzens-Universität Graz (Österreich) parallel beantragt und bewilligt. Neben diesen vier Masterprogrammen wurden an der Universität Leipzig bisher neun weitere internationale Studiengänge mit gemeinsamem Abschluss erfolgreich etabliert. Im vergangenen Jahr verzeichneten diese Programme einen steilen Anstieg der eingeschriebenen Studierenden auf über 300 deutsche und ausländische Immatrikulierte. Auch die Anzahl der Programme steigt stetig und das Akademische Auslandsamt wird zunehmend zur Beratung bei entsprechenden Vorhaben kontaktiert. Während die Programme bisher ausschließlich im Masterbereich angesiedelt wurden, laufen derzeit erstmalig an mehreren Fakultäten Vorbereitungen von Bachelorprogrammen mit gemeinsamem Abschluss.
Die Förderung des DAAD beinhaltet neben Stipendien für Studierende auch eine pauschale Unterstützung der Programmkoordination. Diese gewinnt bei Doppelabschlussprogrammen besonders an Bedeutung, da der Aufwand, begonnen bei den nötigen Absprachen mit Partnern zum gemeinsamen Curriculum und den Abschlussdokumenten bis hin zur Betreuung der Studierenden, besonders hoch ist. So wird dem unterschiedlichen Integrationsgrad von gemeinsamen Studiengängen mit Doppelabschluss im Kontrast zu internationalen Studiengänge mit individuell anerkannten Mobilitätsfenstern Rechnung getragen. Mit der Förderung in drei Phasen unterstützt der DAAD nicht nur die Anbahnung neuer Studiengänge, sondern leistet auch einen Beitrag zur Bewältigung der oftmals größten Hürde eines jeden internationalen Studienganges - der Verstetigung.
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Universität Leipzig, Akademisches Auslandsamt
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Tabea Mager
Akademisches Auslandsamt
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