Am 18. Oktober werden am Institut Cervantes in Berlin die beiden Biologinnen Itzar Salaverria Frigola aus Spanien und Michaela Jung aus Deutschland ausgezeichnet. ''Wir ehren damit nicht nur zwei herausragende Wissenschaftlerinnen, sondern fördern auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem jeweils anderen Land'', erklärt DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel.
Die beiden Naturwissenschaftlerinnen erhalten je 5.000 Euro und können einen Monat lang in Deutschland beziehungsweise Spanien forschen. ''Der Preis gibt ihnen so die Möglichkeit, bestehende Kontakte zu vertiefen und wissenschaftliche Kooperationen aufzubauen'', so DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland anlässlich der Preisverleihung.
Die ehemalige Alexander von Humboldt-Stipendiatin Itzar Salaverria Frigola forscht an der Universität Barcelona zu Mantelzell-Lymphomen. Die deutsche Preisträgerin und ehemalige Stipendiatin der Fritz Thyssen-Stiftung Michaela Jung arbeitet an der Universität Frankfurt zur Rolle von Makrophagen in der Tumorgenese und Regeneration.
Der Julián Sanz del Río-Preis wird in jährlich wechselnden Wissensgebieten ausgeschrieben und abwechselnd in Deutschland und Spanien verliehen. Der Preis ist nach dem spanischen Juristen und Philosophen des 19. Jahrhunderts benannt. Während seines zweijährigen Studienaufenthalts in Heidelberg entdeckte Sanz del Rio unter anderem das hohe Reformpotenzial des Humboldtschen Universitätsmodells für die spanischen Hochschulen. Auf seine Ideen geht ein intensiver Wissenschaftleraustausch zwischen Deutschland und Spanien zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück.
Die Preisverleihung ist verbunden mit dem ersten Symposium der Gesellschaft spanischer Wissenschaftler in Deutschland (CERFA). Ca. 90 Teilnehmer werden zur konstituierenden Versammlung erwartet. Sie diskutieren neben fachlichen Fragen vor allem über Förderungsmöglichkeiten, die ihnen in Deutschland, aber auch von spanischer Seite zur Verfügung stehen.
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