Die Versuchsanlage wird im Tochterunternehmen des Zentrums "Zazerje" aufgebaut. Hier werden unter Laborbedingungen die Arbeitseinheiten der Biogasanlage durchgearbeitet und die optimale Zusammensetzung der Rohstoffe festgestellt. Außerdem sollen jene Teile der Ausrüstung entwickelt werden, die in den belorussischen Unternehmen mit dem Ziel der Importsubstitution hergestellt werden können.
"Wir stellen vor uns das Ziel, von der Anwendung der ausländischen Komponenten maximal wegzugehen", - hat Wladimir Samosjuk betont. Beim Bau der ersten sechs Biogasanlagen in Belarus wurden die deutschen und österreichischen Komponenten verwendet und die ausländischen Spezialisten bei der Montage der Ausrüstung genutzt. Der Bau der neuen Biogasanlagen kann man auf 30 Prozent durch die Verkleinerung des ausländischen Anteiles verbilligen. "An der ersten Etappe können wir uns noch nicht von den ausländischen Komponenten lossagen, weil Kogenerationsanlagen in der kleinen Mengen in Belarus nicht wirtschaftlich zu erstellen", - äußerte sich Wladimir Samosjuk. Die Biogasanlagen fordern aber einen großen Umfang der Aufbauarbeiten und der Konstruktionen, die im experimentalen Betrieb des Zentrums und an anderen Maschinenbauwerken erfüllt werden können.
Bis zum Ende 2012 ist geplant, ca. 40 Biogaskomplexe mit der Gesamtleistung von 40,4 MW zu bauen. Das ermöglicht, ca. 340 Mio. kWh der Elektroenergie jährlich zu produzieren. Es wird nur im Gebiet Minsk geplant, sie in acht landwirtschaftlichen Organisationen einzuführen.
Während der jüngsten Ausstellung "Agrartechnik-2011" in Hannover haben sich die Wissenschaftler von Belarus über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den deutschen Gesellschaften bei der Projektierung der Biogasanlagen und der originellen Landtechnik geeinigt.