„Ingenieure stellen der Weltbevölkerung jene Technologie zur Verfügung, die es allen ermöglichen soll, die immer knapper werdenden Ressourcen optimal zu nutzen. Das heisst aber auch: Ingenieurwissenschaft darf nicht im stillen Planungsbüro stattfinden. Ingenieure müssen sich in die politische Diskussion einbringen“, betont Doris Leuthard, Schweizer Bundesrätin und Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Diese Haltung vertreten auch die Organisatoren der World Engineers‘ Convention (WEC) 2011 und lancieren mit dem „Aufruf von Genf“ eine weltweite Diskussion. Der Aufruf nimmt Stellung zu brennenden Fragen wie: Haben die Ingenieure die technischen Lösungen bereit, um alle Menschen mit Energie zu versorgen, ohne die Klimaerwärmung weiter zu verstärken? Ist die Umsetzung einer CO2-armen Energieversorgung realisierbar und finanziell tragbar?
„Europa könnte seine Energieversorgung autonom umstellen, ohne dabei einen Wettbewerbsnachteil in Kauf zu nehmen“, fasst Ruedi Noser, Präsident der WEC 2011 und Schweizer Nationalrat, eine der Schlussfolgerungen des Aufrufs zusammen. Wie sich die Situation in anderen Regionen wie China oder in den USA präsentiert, ist unter anderem Teil der Diskussion im Blog auf www.wec2011.org. Die Beiträge fliessen in eine Deklaration ein, die an der WEC 2011 verabschiedet wird.
In Genf werden vom 4. bis 9. September über 2000 Ingenieure und Forscher sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus rund 100 Nationen unter dem Titel „Engineers Power the World – Facing the Global Energy Challenge“ Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft diskutieren.
Weitere Informationen:
Blog und Anmeldung: http://www.wec2011.org
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