StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderFACCE SURPLUS 2: CichOpt – Aufbau einer Technikumsanlage zur Produktion von Hydroxymethylfurfural aus Cichorium-Rüben, Teilvorhaben Universität Hohenheim

FACCE SURPLUS 2: CichOpt – Aufbau einer Technikumsanlage zur Produktion von Hydroxymethylfurfural aus Cichorium-Rüben, Teilvorhaben Universität Hohenheim

Laufzeit: 01.11.2018 - 30.06.2022 Förderkennzeichen: 031B0590
Koordinator: Universität Hohenheim - Fakultät Agrarwissenschaften - Institut für Agrartechnik (440) - FG Konversionstechnologie und Systembewertung nachwachsender Rohstoffe (420f)

Im Rahmen des Gesamtprojektes CichOpt sollen Nutzungskonzepte für die Ganzpflanzennutzung von Cichorium Arten, d.h. Chicorée, Endivien und Radicchio, entwickelt werden. Hierbei steht die Produktion von Nahrungsmittel im Vordergrund, es soll aber im Sinne einer Bioraffinerie die ganze Pflanze genutzt und unterschiedliche Produkte gewonnen werden. Im Hohenheimer Teilprojekt steht die Herstellung der Plattformchemikalien Hydroxymethylfurfural (HMF) aus den Rüben im Mittelpunkt. Basierend auf Arbeiten im Bereich der Herstellung von Hydroxymethylfufural, werden die hierzu notwendigen Verfahrenskomponenten ausgelegt, konstruiert und im Technikumsmaßstab gebaut. Hierzu wird eine vorhandene Bioraffiniere im Technikumsmaßstab, die auf der Umsetzung von Lignocellulose beruht, erweitert. Dies bedeutet konkret, dass eine Einheit zur Extraktion der Rüben zur Gewinnung von Kohlehydraten und der Reaktor ergänzt werden müssen. Anschließend wird das gesamte Verfahren mit AspenPlus simuliert, um die Massen- und Energieflüsse für eine industrielle Anlage zu berechnen. Dies ist Basis für die Kosten- und Nachhaltigkeitsanalyse, die ebenfalls Teil des Gesamtprojektes ist. Außerdem werden Muster produziert. Diese Muster sind notwendig, um die auch die Folgeprodukte aus Kunststoff, z.B. Verpackungsfolien oder Fasern herstellen zu können. Die Technikumsanlage dient vor allem dazu, das Verfahren zu demonstrieren. Dies ist wichtig um Interessenten entlang der ganzen Wertschöpfungskette, d.h. vom Gartenbau, den Treibereien, Anlagenbauern, potenzielle Produzenten von HMF bzw. Kunststoff bis zu Kunden für das endgültige Produkt zu gewinnen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Belgien Finnland Niederlande Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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