Infect-ERA III Call - Verbundprojekt: HPVMOTIVA - Analyse der Virus-Wirt-Interaktionen von klinisch relevanten humanen Papillomviren - Teilprojekt B

Papillomviren sind ursächlich an der Entstehung verschiedener gut- und bösartiger Tumore verantwortlich. Aktuelle Studien deuten auch auf eine Beteiligung kutaner HPV-Typen an der Entstehung von nicht-melanozytärem Hautkrebs hin. Insbesondere immunsupprimierte Menschen, wie Organempfänger, leiden unter multiplen Warzenbildungen und besitzen ein stark erhöhtes Risiko an bösartigen Hauttumoren zu erkranken, welche – so die neusten Forschungsergebnisse – neben UV Exposition und Immunsuppression auch mit Papillomvirusinfektionen in Verbindung gebracht werden. Die Entwicklung eines Impfstoffs gegen kutane HPV-Typen könnte somit das Krebsrisiko durch eine Vakzinierung vor der Organtransplantation für solche Patienten in großem Maße reduzieren. Da es aber eine große Anzahl kutaner sero-HPV Typen gibt, ist eine breite und somit kreuzprotektive Vakzine notwendig. Im Rahmen des Vorhabens soll eine Vakzine getestet werden die ein bei allen Papillomviren konserviertes Epitop innerhalb sog. "virus-like particles (VLPs) tragen. Als präklinisches Modell für eine solche, auf VLPs basierter Vakzine, soll die Vielzitzenmaus (Mastomys coucha) benutzt werden. Siehe separate Anlage Den Arbeitsplan finden Sie in ausführlich in der Anlage Vorhabenbeschreibung. Komponenten sind: a) Das Tiermodell b) Die Vakzine c) Systematische Immunsuppression -Einfluss auf die Vakzinierung d) UV Exposition virus-infizierter Tiere e) Herstellung von VLP´s (Vakzine) f) Immuisierung und Blutentnahmen g) Serologie und Nachweis neutralisierender Antikörper h) Artifizielle Virusinfektion und Monitoring der Tumore i) Bestimmung der Viruslast in der Haut