Eureca bringt international hoch anerkannte Wissenschaftler mit komplementärer Expertise zu HIV Virologie, Latenz, Epigenetik und antiviraler Entwicklung zusammen und wird neue Erkenntnisse zur Pathogenese der HIV Latenz liefern. Der Verbund wird im Rahmen des ERA-Netzes "HIVERA" gefördert. Die HIV/AIDS Pandemie stellt weiterhin ein globales Gesundheitsproblem dar. Antiretrovirale Therapie (ART) hat die Erkrankung zwar langfristig behandelbar, aber nicht heilbar gemacht. Patienten unter ART tragen weiterhin HIV-Genome in langlebigen Gedächtniszellen und benötigen daher lebenslange Therapie. Diese Latenz wird durch die komplizierte Interaktion von Erreger und Wirt bedingt. Determinanten des Wirtes sind die Wahl der Integrationsstelle, die epigenetische Kontrolle sowie die transkriptionelle Regulation des HIV Genoms. Dementsprechend ist HIV Latenz oder Reaktivierung eng mit dem Zustand der Zelle und deren Kofaktoren oder Restriktionsfaktoren gekoppelt. Für eine effektive Strategie zur HIV-Heilung ist ein umfassendes Verständnis der zellulären Faktoren für HIV Latenz und Reaktivierung unbedingt erforderlich. Hierzu werden wir in EURECA neue zelluläre Determinanten der Latenz und Reaktivierung identifizieren und sie in Zellmodellen und Patientenproben validieren. Darüber hinaus werden wir die Bedeutung der (LEDGF/p75-vermittelten) Selektion der Integrationsorte sowie des zellulären Reservoirs in Zellmodellen, Patientenproben und im Tierversuch untersuchen.
Verbundprojekt HIVERA: EURECA, Eranetz zur Aufklärung neuer Wege, die zu einer Ausrottung und Heilung von AIDS führen, Anteil Heidelberg
Laufzeit:
01.02.2014
- 31.01.2018
Förderkennzeichen: 01KI1307B
Koordinator: Universitätsklinikum Heidelberg - Medizinische Fakultät - Zentrum für Infektiologie
Verbund:
HIVERA: EURECA
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Global
Frankreich
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften