Arteria Danubia - Analyse und Diskussion über die Implementierung von Modellgesundheitsregionen im Bereich Oberlauf und Unterlauf der Donau

Die Makroregion Donauraum mit ihren mehr als 100 Millionen Einwohnern weist erhebliche Unterschiede in der sozioökonomischen Entwicklung auf. Zu der Region zählen neben einigen der wirtschaftlich erfolgreichsten auch einige der ärmsten Gebiete in Europa. Die EU hat in ihrer Donauraumstrategie u.a. die Förderung von Forschungsinfrastrukturen sowie die zielgerichtete Vernetzung von Wissensproduzenten und regionalen Gestaltern beschlossen. Auch in der Gesundheitsversorgung gibt es in der Makroregion Donauraum erhebliche Unterschiede bzgl. der Qualität und der Verfügbarkeit für die Bevölkerung. In Deutschland hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Optimierung der medizischen Versorgung und der Prävention eine stärkere regionale Vernetzung der Beteiligten am Gesundheitswesen vor Ort erfordert. Das Konzept der Gesundheitsregionen setzt auf regionale Netzwerke auf kommunaler Ebene zur Stärkung der Gesundheit der Bevölkerung. Die Umsetzung des Konzepts erfordert eine starke Vernetzung zwischen Wissenschaft und regionalen Akteuren, um z.B. vor Ort eine optimale Umsetzung von aktuellen gesundheitsökonomischen Forschungserkenntnissen gewährleisten zu können. Ziel des Projekts ist die Vernetzung von Wissenschaftlern und weiteren regionalen Akteuren aus Donauoberlauf und -unterlauf. Langfristig sollen so Strukturen geschaffen werden, die z.B. eine Anpassung und Umsetzung des Konzepts der Gesundheitsregionen an verschiedenen Orten der Makroregion ermöglichen.