Meeresraumordnung ist (neuerdings) ein zentrales Instrument zur Umsetzung der europäischen Meerespolitik, insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Nutzung der Meeresräume, dem Auftreten neuer Nutzungsformen (wie z.B. Offshore-Windkraft) und umweltpolitischen Anforderungen wie z.B. das Erreichen des in der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie angestrebten "guten ökologischen Zustandes". Zugleich ist Meeresraumordnung noch ein junges, wenig erprobtes Instrument, zu dem unterschiedliche Vorstellungen bei den beteiligten und betroffenen Akteuren existieren. Ebenso existieren unterschiedliche Vorstellungen zur Umsetzung und inhaltlichen Ausgestaltung in den verschiedenen Ländern (des Ostseeraumes). Gleichzeitig sind zahlreiche Planungsfragen nur in transnationaler Zusammenarbeit zu lösen bzw. benötigen eine Abstimmung zwischen mehreren Anrainerstaaten. Wesentliche Integrationsherausforderungen, die für eine erfolgreiche Meeresraumordnung zu beachten sind umfassen: • Integration verschiedener Sektoren und Politikfelder • Integration unterschiedlicher Raumskalen (transnational, Land-Meer, Raumskalen von lokal bis international) • Integration unterschiedlicher Akteure und Akteursgruppen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen, Einstellungen und Interessen • Integration unterschiedlicher Wissensebenen Mit dem vertieften wissenschaftlichen Blick auf diese Integrationsebenen beabsichtigt BaltSpace, einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Entwicklung des Werkzeugs Meeresraumordnung zu leisten. BaltSpace greift damit Themen und Ziele der BONUS Forschungsagenda auf, insbesondere die Themenfelder "Maritime spatial planning from local to Baltic Sea region scale", "Integrated approaches to coastal management" und "Governance structures, policy performance and policy instruments". Da das HZG an allen Arbeitspaketen beteiligt ist, sind Meilensteine und Deliverables aus allen Pakten für das HZG relevant.
BONUS ECOSYSTEM SERVICE: Verbundprojekt BaltSpace - Wege zu einem nachhaltigen räumlichen Management der Ostsee; Vorhaben: Analyse institutioneller und sozioökologischer Zusammenhänge und Entwicklung und Anpassung wissenschaftsbasierter Werkzeuge
Laufzeit:
01.04.2015
- 31.03.2018
Förderkennzeichen: 03F0719B
Koordinator: Helmholtz-Zentrum hereon GmbH
Verbund:
BONUS III: BaltSpace
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Dänemark
Litauen
Polen
Schweden
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit