Das europäische RNA-NEURO Konsortium wird den Informationsgehalt kleiner nicht-kodierender RNAs auf eine Korrelation zu neurodegenerativen Erkrankungen untersuchen. Der Arbeitskreis Helm an der Johannes Gutenberg-Universität ist für die Analytik von RNA Modifikationen in kleinen nicht-kodierenden RNAs sowie für deren Einordnung im Kontext des Epitranskriptoms verantwortlich. In Mainz werden Proben der europäischen Partner empfangen, und darin enthaltene Modifikationen quantifiziert sowie in ihrem Sequenzkontext identifiziert. Hierzu kommen sowohl LC-MS Analytik als auch spezielle Sequenziertechnologien und Microscale Thermophoresis zum Einsatz. Eine computergestützte Analyse überprüft Korrelationen bestimmter Modifikationsmuster mit neuronalen Krankheitsbildern. Als relevant identifizierte Modifikationsmuster werden in Form von so genannten Modivarianten synthetisiert. Dabei handelt es sich um gezielt und definiert modifizierte kleine RNAs, die den Kooperationspartner zur funktionalen Testung zur Verfügung gestellt werden. Die sich aus diesen Testungen ergebenden Daten werden zur Validierung einer postulierten Korrelation zwischen Modifikationsmuster und Krankheitsbild herangezogen.
JPND Verbund RNA-Neuro: Systemanalyse kleiner nichtkodiernder RNAs in neuronaler Stressantwort: in Richtung neuer Biomarker und Therapeutika für neurodegenerative Störungen
Laufzeit:
01.09.2018
- 31.08.2021
Förderkennzeichen: 01ED1804
Koordinator: Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Fachbereich 09 - Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften - Institut für Pharmazie und Biochemie - Therapeutische Lebenswissenschaften
Verbund:
JPND- Verbund RNA-Neuro
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kanada
Dänemark
Irland
Italien
Niederlande
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften