Die Europäische Union (EU) hat einen Anteil von etwa 40% an der globalen Gerstenproduktion (die rund 60 Millionen Tonnen pro Jahr beträgt). Die vom Gerstenanbau abhängigen Agrarbetriebe und der agroindustrielle Komplex, sind zunehmend größeren Risiken ausgesetzt, die mit dem Klimawandel einhergehen, u.a. mit Änderungen hinsichtlich Pflanzenkrankheiten, Schädlingsbefall und zukünftigen Engpässen bei der Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen, z.B. Wasser. Gleichwohl sind weiterhin Ertragssteigerungen erforderlich, um der steigenden Nachfrage nach Gerste nachzukommen und eine Reihe der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu erreichen. Die Verbesserung des genetischen Potentials von Gerste durch moderne Pflanzenzüchtung wird als der effizienteste und nachhaltigste Weg gesehen, um diese Ziele zu erreichen. Die Entwicklung neuer Varietäten, die nachhaltigkeitsfördernde Eigenschaften aufweisen, wie z.B. Resistenzen gegenüber Pathogenen, erhöhte Nährstoff- und Wasserverbrauchseffizienz, Anpassung an eine erhöhte atmosphärische Kohlendioxidkonzentration sowie einen Entwicklungszyklus, der gegenüber zukünftigem Klimawandel Resilienz aufweist, muss notwendigerweise auf der Identifizierung, dem vertieften Verständnis und der Nutzung genetischer Vielfalt basiert sein - ergänzt durch neue Einsichten aus der Modellierung. Die Entwicklung von genetischem Material, Strategien und Techniken, um nachhaltigkeitsfördernde Merkmale effizient in neue Varietäten einzuführen, sind der Schlüssel für eine sichere zukünftige Agrarwirtschaft.
SusCrop Call 1: BARISTA – Moderne Methoden und Modelle zur effizienteren Züchtung von klimaresilienten Gerstenvarietäten, Teilprojekt B
Laufzeit:
01.07.2019
- 28.02.2023
Förderkennzeichen: 031B0811B
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Naturwissenschaftliche Fakultät III - Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften - Pflanzenzüchtung
Verbund:
SusCrop Call 1: BARISTA
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Dänemark
Spanien
Estland
Finnland
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Italien
Polen
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften