Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Unterwasser LiDAR-Systems, das Teil eines automatisierten Identifikationssystems zur sicheren Erkennung, Identifizierung, Beseitigung und Entfernung von explosiven Kampfmitteln (EO) vom Meeresboden ist. Das System wird auf einem fernbedienten Unterwasserfahrzeug montiert, das auch klassische Detektionsgeräte mit sich führt. Neu ist dabei der 3D-Imaging-Ansatz des Unterwasser-LiDAR-Systems, das an eine automatisierte Identifikationssoftware und eine Cloud-basierte Datenbank angebunden wird. Das LiDAR-System bietet dabei auch in trübem Wasser gute Sicht und unterstützt eine automatische Objekterkennung der EO aus sicherer Entfernung. Das Fraunhofer IPM wird insbesondere die Entwicklung der Hardware, also des neuartigen Messsystems übernehmen. Das Messmodul besteht aus einem gepulsten Lasersystem zur Signalerzeugung, einer Ablenkeinheit, die zwei Datenerfassungsmodi (3D-Video und Linienscans) zulässt und einer Detektionseinheit. Dabei wird auf einer vorangehenden Entwicklung am IPM aufgesetzt. Neben der Messhardware, die für die Datenerfassung zuständig ist, sind die Datenhandhabungs-, Visualisierungs- und Bediensoftware weitere Komponenten. Speziell die Signalanalyse unter Wasser wird dabei ein wichtiger Bestandteil des Projekts sein. Zusätzlich werden eine schnelle Datenanalyse- und Speichereinheit entwickelt und die Basissoftware wird realisiert.
Verbundprojekt: Entwicklung eines langreichweitigen Unterwasser-Kampfmitteldetektionssystems; Teilprojekt: Entwicklung eines Unterwasser LiDAR-Systems
Laufzeit:
01.12.2019
- 31.05.2023
Förderkennzeichen: 01QE1936B
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM)
Verbund:
E! 113245 LUXOR
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Dänemark
Niederlande
Themen:
Förderung
Innovation