Verbundprojekt EuroCC-2: Kompetenzzentrum EuroCC

Kompetenzen sind eine wichtige Säule für eine erfolgreiche Umsetzung der europäischen HPC (EuroHPC) Strategie. Aufgrund der unterschiedlichen Strategien der EuroHPC-Mitgliedsstaaten sind die Kompetenzniveaus unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichen Schwerpunkten gewachsen. Die europäische HPC-Strategie zielt darauf ab, HPC+-Technologien (HPC und damit verbundene Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) oder Hochleistungsdatenanalyse (HPDA)) und -Dienste in allen Mitgliedstaaten auf breiter Basis einzuführen. Das erfordert jedoch ein ähnliches Niveau an HPC-Kompetenz in jedem teilnehmenden Land, unterstützt durch ein kooperatives Netzwerk zwischen den Ländern. Um dies zu erreichen, wurde im September 2020 eine erste Aktivität (EuroCC) mit dem Ziel gestartet, auf die Einrichtung von 33 nationalen Kompetenzzentren hinzuarbeiten. Diese und die damit verbundene Koordinierungs- und Unterstützungsaktion CASTIEL werden ihre erste Phase im Dezember 2022 abschließen. Die Aufgabe von EuroCC-2 besteht also darin, diesen Aufbau des Netzwerks von Nationalen Kompetenzzentren (NCC) auf möglichst effiziente Weise fortzusetzen. Gleichzeitig sollen die Unterschiede im Reifegrad des HPC-Einsatzes in Europa, bei dem bereits deutliche Verbesserungen zu verzeichnen sind, weiter adressiert werden. Neben einem Management auf übergeordneter Ebene, das die Fortschritte in der Entwicklung der NCCs überwacht, besteht die Hauptaufgabe der Gesamtaktivität daher darin, die nationalen Zentren bei der Erweiterung und Entwicklung (für die bestehenden NCCs) oder der Schaffung (für die neuen NCCs) ihrer individuellen Betriebsrahmen zu unterstützen und dabei auf die derzeit auf nationaler und europäischer Ebene verfügbaren Erfahrungen und Fachkenntnisse zurückzugreifen und diese optimal zu nutzen. Um dies zu unterstützen, wird EuroCC-2 eng mit der Coordination und Support Action CASTIEL 2 zusammenarbeiten, welche nicht nur die NCCs, sondern auch die HPC-Exzellenzzentren unterstützen wird.