Verbundprojekt: Fertigung von polymeren optischen Linsen mit super-hydrophoben Eigenschaften; Teilprojekt: Entwicklung einer Prozesskette zur Fertigung von Produkten mit superhydrophoben Oberflächen

Es sollen Optiken mit superhydrophoben Oberflächen erzeugt werden. Die Herstellung soll direkt in der Kavität des Spritzgusswerkzeugs erfolgen, ohne jede Nachbearbeitung, wodurch die Herstellkosten drastisch sinken. Superhydrophobe Oberflächen haben selbstreinigende Eigenschaften (Lotus-Effekt) und eignen sich daher für den Einsatz in staubigen Umgebungen oder in der Medizin beim Auftreten von Verunreinigungen besonders gut. Zunächst werden in Absprache mit den Projektpartnern geeignete Testgeometrien definiert, auf denen eine superhydrophobe Oberflächenbehandlung getestet werden soll. Anschließend wird ein für die Geometrie geeigneter Werkzeugeinsatz gefertigt und zur Weiterbearbeitung an die Projektpartner verschickt. Eventuell muss der Rest des Werkzeugs ebenfalls gefertigt werden, je nach gefundener Geometrie. Sobald die Einsätze aus der Oberflächenbehandlung zurückkommen, werden sie in das Werkzeug eingebaut. Es folgen Tests in der Spritzgussmaschine mit geeigneten Kunststoffen. Die Oberflächen der abgeformten Teile werden dann mit Hilfe der lokalen Hochschule (um kurze Wege und Bearbeitungszeiten zu garantieren) auf ihre hydrophobe Wirkung hin untersucht und klassifiziert. Die Ergebnisse der Untersuchungen fließen in weitere Tests ein und werden den Projektpartnern kommuniziert. Schon während der Projektlaufzeit werden die Ergebnisse und Möglichkeiten der erforschten Technik potentiellen Kunden auf Messen und Kundenbesuchen vorgestellt, um möglichst frühzeitig die wirtschaftliche Anschlussverwendung sicherzustellen.